Die Tischtennisspielerinnen des Damen-Bundesligisten ESV Weil haben am Sonntag das erste Saisonspiel beim TTC 46 Weinheim deutlich mit 2:6 verloren.
Während der ESV auf seine Spitzenspielerin Anna Hursey verzichten musste, gingen beim Gastgeber Chien Tung-Chuan, Yuan Wan, Mateja Jeger-Majstorovic sowie Neuzugang Bao Chau Elisa Nguyen alle Asse an die Platte.
Weil, das – wie im Vorfeld angekündigt – auf die noch in China weilende Topspielerin Anna Hursey verzichten musste, setzte auf Ievgeniia Sozoniuk, Lea Lachenmayer, Kornelija Riliskyte und die neu verpflichtete Norwegerin Martine Toftaker.
Die 150 Fans erlebten eine kurzweilige Partie. Der Gast aus dem Dreiländereck blieb ohne Unterschiedsspielerin Anna Hursey letztlich chancenlos, verkaufte sich aber teuer und zeigte besonders in kämpferischer Hinsicht eine ansprechende Leistung.
Riliskyte gewinnt ein Einzel und im Doppel
Für die Weiler Punkte sorgten die Litauerin Kornelija Riliskyte, die Mateja Jeger-Majstorovic in fünf umkämpften Sätzen bezwang, sowie das Doppel Riliskyte/Toftaker, das überraschend Chien/Wan mit 3:1 schlagen konnte. Die ins vordere Paarkreuz aufgerückte junge Defensivspielerin Lea Lachenmayer hielt gut mit und zwang Chien Tung-Chuan und Yuan Wan jeweils in den Entscheidungssatz, wo sie aber gegen beide den Kürzeren zog.
„Ohne unsere Nummer eins, Anna Hursey, ist die Niederlage gegen Weinheim keine Überraschung“, sagte Weils Abteilungsleiterin Doris Spiess nach der Partie. „Überzeugt hat heute Kornelija Riliskyte, sowohl im Einzel mit ihrem Sieg gegen Mateja Jeger als auch im Doppel mit Martine Toftaker, als sie das Doppel Wan/Chien bezwingen konnten. Auch Lea Lachenmayer, die erstmals im vorderen Paarkreuz agierte, zeigte eine gute Leistung. Beide Male unterlag sie erst im fünften Satz.“
Sozoniuk spielt noch nicht in Topform
Doch nicht bei allen sei es rund gelaufen: „Ievgeniia Sozoniuk konnte noch nicht ganz an ihre Leistung vom Vorjahr anknüpfen und Martine Toftaker agierte nach ihrem grandiosen Doppel im Einzel doch etwas nervös und konnte gut herausgespielte Führungen nicht nach Hause bringen.“ Das Fazit der Abteilungschefin: „Weinheim war am Ende souverän und hat verdient gewonnen.“
Die Weinheimerinnen sind am 1. November wieder gefordert, wenn Langstadt seine Aufwartung in der Dietrich-Bonhoeffer-Halle macht. In der aktuellen Verfassung eine echte Herausforderung, zumindest wenn die Hessen erneut mit Orawan Paranang auflaufen.
Der ESV Weil am Rhein wird tags darauf wieder im Einsatz sein. Es kommt der ttc berlin eastside – Weinheim, Berlin, ein schwierigeres Auftaktprogramm ist nicht vorstellbar für den Klub aus dem südwestlichsten Zipfel der Republik.
Doppel: Chien/Wan – Toftaker/Riliskyte 11.6, 8:11, 10:12, 6:11; Jeger/Nguyen – Sozoniuk/Lachenmayer 11:9, 11:8, 12:10. Einzel: Chien – Lachenmayer 11:8., 7:11, 9:11, 11:8, 11:6; Wan -Sozoniuk 13:11, 11:5, 11:3; Jeger – Riliskyte 11:8, 10:12, 11:4, 7:11, 9:11; Nguyen – Toftaker 11:9, 11:9, 12:10; Chien – Sozoniuk 11:8, 11:3, 11:6. Wan – Lachenmayer 5:11, 11:4, 11:13, 11:6, 11:1-