Im Sommer gedeiht nicht nur draußen die Insektenwelt. Auch in manchen Wohnungen nehmen fliegende Störenfriede überhand. Wir liefern Tipps gegen Fliegen und Mücken im Eigenheim.
Es ist Sommer, es ist heiß und die Wiesen und Wälder der Region summen wie verrückt vor Insekten. Doch nicht nur draußen ist eine Insektenschar. Auch im Haus scheint es manchmal, als wären die fliegenden Kreaturen die Eigentümer.
Während Insekten im Garten oder in der freien Natur jedoch gewöhnlich kein Problem darstellen, können gewisse Vertreter im Haus zu wirklichen Störenfrieden werden. Insbesondere Stechmücken, Fruchtfliegen oder die bekannte Stubenfliege gehören eher zu den Störenfrieden.
Was kann man also tun, um sich derlei fliegende Krabbler vom Hals zu schaffen oder zu verhindern, dass die Tiere überhaupt erst ins Haus kommen? Wir haben es herausgefunden.
Unappetitlich und lästig – die Fruchtfliege
Fruchtfliegen, seltener auch Obst- oder Mostfliegen, bezeichnet man im deutschen Sprachraum die Taufliege. Die kleinen – nur bis etwa 6 Millimeter großen – Vertreter aus der Ordnung der Zweiflügler vermehren sich im Haus, insbesondere in der Küche, rasant. Mehrere Hundert Eier legt eine Fliege auf einen Schlag, somit wird aus wenigen Vertretern schnell eine ausgewachsene Plage.
In den allermeisten Fällen bringen wir die Fruchtfliegen leider selbst zu uns ins Haus. Ihre Eier und Larven sind bereits im Supermarkt am Obst zu finden. Am besten verhindert man ihre Ausbreitung, indem man Obst, nach Möglichkeit, Verschlossen oder sogar im Kühlschrank lagert und Saft- oder Weinflaschen immer gut verschließt. Zudem sollte die Küche sauber und der Kompost regelmäßig geleert und stets verschlossen gehalten werden.
Fruchtfliegen mit Hausmitteln loswerden
Haben Fruchtfliegen sich schon ausgebreitet, dann schaffen bekannte Hausmittel schnell Abhilfe. In einer kleinen Schale etwas Essig, Apfelessig, Fruchtsaft oder Rotwein mit ein wenig Wasser verdünnen und einen Tropfen Spüli hinzufügen. Der Geruch lockt die Insekten an und durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung der Mischung zerstört – die Fliegen versinken und ertrinken.
Wer die Fliegen nicht direkt töten will, der kann auch eine Mischung aus Essig und Saft in ein Glas füllen und etwas Frischhaltefolie darüber spannen. Ein paar kleine Löcher in die Folie und die Fliegen ertrinken nicht in dem Gemisch, finden allerdings auch nicht mehr aus ihrer Falle hinaus. Dann können die Tiere draußen einfach freigelassen werden.
Sirrende Plagegeister – die Stechmücke
Sie sind lästig und unter Umständen sogar gefährlich: In Deutschland beheimatet sind mittlerweile mehr als 50 verschiedene Stechmückenarten beheimatet – Tendenz steigend. Denn mit dem Klimawandel wandern auch neue Stechmückenarten aus tropischeren Regionen zu uns.
Insbesondere bekannt ist hier etwa die Tigermücke. Die auffällige Stechmücke ist in Südeuropa schon längere Zeit heimisch und dank Klimawandel und damit verbundenen wärmeren Temperaturen mittlerweile auch hierzulande angekommen. Der kleine Plagegeist ist potenzieller Überträger von mehr als 20 Krankheitserregern – darunter das Dengue-, Chikungunya-, Zika- und West-Nil-Virus.
Was hilft gegen Mücken
Stechmücken brüten gerne in stehenden Gewässern, wo ihre Larven mit bloßem Auge sichtbar sind. Am besten hält man sich die Tiere daher vom Leib indem man ihre Brutstätten ausfindig macht. Etwas Spülmittel oder Pflanzenöl in der Regentonne sorgt dafür, dass die Larven nicht an der Wasseroberfläche Luft holen können, stehendes Wasser in Gießkannen oder Blumentöpfen sollte vermieden werden.
Wer nicht zu aggressiveren Insektenschutzmitteln greifen will, der kann sich Stechmücken mit intensiv riechenden Zitronella-Kerzen oder Duftölen, etwa auf Basis von Lavendel, Eukalyptus oder Rosmarin, vom Hals halten.
Unangenehme Brummer – die Stubenfliege
Die Stubenfliege ist ein auf nahezu der ganzen Welt verbreiteter Vertreter aus der Familie der Echten Fliegen. Ihre Verbreitung ist oft mit uns Menschen gemeinsam, da in unserer Nähe mehr als genug Nahrung für die kleinen Brummer vorliegt.
Fliegen können jedem mit ihrem penetranten und lauten Brummen schnell die Nerven rauben. Nicht nur das, die fliegenden Insekten können auch Krankheitserreger übertragen, etwa von Fäkalien oder Müll, den die Tiere besuchen, bevor sie auf unserem Essen landen. Daher ist es umso wichtiger, Fliegen schnell loszuwerden.
Vorbeugung im Haus gegen die Fliegenplage
Die beste Methode, ihnen beizukommen, ist Vorbeugung. Müll sollte regelmäßig gelehrt und verschlossen gehalten werden. Hin und wieder sollte man seinen Mülleimer zudem sauber ausputzen. Essensreste und Lebensmittel lässt man zudem am besten nicht offen liegen.
Ebenfalls hilfreich gegen Stubenfliegen sind wiederum gewisse Düfte. Insbesondere Lavendel bewährt sich auch hier. Fliegengitter sorgen zudem dafür, dass die kleinen Flieger gar nicht erst in die Wohnung kommen.