Ein Abstecher ins Villinger Münster ist immer lohnenswert. Foto: Marc Eich

Villingen-Schwenningen ist nicht nur die "Hauptstadt" des Schwarzwald-Baar-Kreises, sondern auch ein hübsches Fleckchen Erde. Im Folgenden ein paar Insider-Tipps für Städtereisende.

Die Doppelstadt im Schwarzwald-Baar-Kreis ist nicht nur für Städtereisende interessant, sondern auch für Ausflügler aus der Nachbarregion.

 

Wir haben uns umgesehen und listen nachfolgend zehn Orte auf, die man als Besucher in der Stadt Villingen-Schwenningen unbedingt gesehen haben sollte.

Schwenninger Moos

Besonders bei Sonnenaufgang ist das Schwenninger Moos einen Besuch wert. Foto:  Stern

An wohl kaum einem Platz mitten in einem der beiden großen Stadtbezirke kann man so gut durchatmen wie im Schwenninger Moos. Doch das Naturschutzgebiet kann mehr als nur gut auszusehen: Wer genau aufpasst, der sieht ihn, den Ursprung des Neckars.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Gustav-Strohm-Parkplatz, Bauchenberg 3

Webseite: naturpark-suedschwarzwald.de

Stadtmauer Villingen

Die Innenstadt kann bei einem ausgedehnten Spaziergang an der Stadtmauer entlang einmal umrundet werden. Bäume in den Ringanlagen spenden im Sommer Schatten. Foto:  Eich

Erst eine Stadtmauer macht das historische Villingen auch optisch erlebbar zur Zähringerstadt. Insider-Tipp: In einer der vielen Eisdielen der Stadt ein Eis holen und die Innenstadt bei einem ausgedehnten Spaziergang an der Stadtmauer entlang einmal umrunden – Bäume in den Ringanlagen spenden sogar im Hochsommer kühlen Schatten und an vielen Punkten entlang der Stadtmauer gibt es wissenswerte Infos zur Stadtmauer und der Villinger Geschichte.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Benediktinerring / Romäusring in Villingen

Webseite: denkmalschutz.de

Rietviertel

Das Rietviertel in Villingen lädt zu einem Spaziergang durch die malerischen Gassen ein. Foto:  Marc Eich

Ein Rundgang durch das Rietviertel ist schlichtweg ein Muss für alle Besucher in Villingen. Fratzengesichter, Häuserwappen und Heiligenfiguren – hier sieht man sie alles, und mehr noch: Unzählige Häuser in dem atmosphärischen Viertel haben ihre Geschichte zu erzählen, sind architektonische Schmuckstücke – und immer wieder lohnt der Blick in den Giebel. Keins schaut aus wie das andere – und eins ist schöner als das nächste.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Rietgasse und die umliegenden Straßen und Gassen

Webseite: alemannische-seiten.de

Münsterplatz

Der Villinger Münsterplatz von oben. Foto:  Laub

Das Münster prägt die Zähringerstadt Villingen ganz besonders – wer hierhin am Samstag oder in den Frühjahrs- und Sommermonaten auch am Mittwochvormittag kommt, der kann den Charme des Münsterplatzes sogar mit emsigem Markttreiben erleben und sich eine Rote auf die Hand oder die eine oder andere regionale Spezialität vom Bauern aus der Gegend gönnen. Und auch ein Abstecher ins Münster ist lohnenswert – das Münster "Unserer Lieben Frau" wurde im 12. und 13. Jahrhundert im romanischen Stil erbaut – im Inneren sieht man auch das sagenumwobene Nägelinskreuz – das Schutzkreuz der Villinger Bevölkerung.

Öffnungszeiten: tagsüber jederzeit

Eintritt: frei

Adresse: Münsterplatz 2

Webseite: villingen-schwenningen.de

Städtische Galerie

Bild 4 von 10 Klein aber fein sind die Kunstausstellungen, die in wechselnder Folge in der Städtischen Galerie in Schwenningen zu sehen sind. Foto:  Michael Kienzler

Sie mag von außen eher unscheinbar wirken – und keinesfalls, als beherberge sie in ihrem Inneren hin und wieder wirklich provokante moderne Kunst. Doch genau das ist der Fall: Klein aber fein sind die Kunstausstellungen, die in wechselnder Folge in der Städtischen Galerie in Schwenningen geboten werden.

Öffnungszeiten: montags geschlossen, Dienstag bis Sonntag 13 bis 18 Uhr, Donnerstag 13 bis 20 Uhr

Eintritt: fünf Euro, ermäßigt drei Euro

Adresse: Friedrich-Ebert-Straße 35

Webseite: villingen-schwenningen.de

Deutschlands höchstgelegener Rosengarten

Ein wunderschöner Rosengarten ist im Hubenlochpark zu finden. Foto:  Marc Eich

Mit den neun Riesen-Buchstaben von Hollywood kann man hier zwar nicht mithalten, aber immerhin bilden hier neun Großbuchstaben den Namen des Stadtbezirks: VILLINGEN. Und darüber hinaus beherbergt der Hubenlochpark noch eine ganz andere Attraktion: Deutschlands höchstgelegenen Rosengarten – vor allem im Sommer entzückt er Rosenliebhaber und Spaziergänger. Und wer noch höher hinaus will, dem sei es empfohlen, den Aussichtsturm auf dem Hubenloch zu erklimmen.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Ecke Vöhrenbacher Straße / Romäusring – hier führt ein Fußweg direkt hinauf auf das Hubenloch

Webseite: schwarzwald-tourismus.info

Möglingshöhe

Auf der Möglingshöhe in Schwenningen kann man wunderbar spazieren, ein Eis genießen und die Kinder auf dem Spielplatz toben lassen. Foto:  Pohl

Früher sah das hier ganz anders aus, aber heute, genauer gesagt seit der Landesgartenschau 2010, lohnt er sich, der Abstecher zur Möglingshöhe in Schwenningen. Über das Landesgartenschaugelände im schwäbischen Stadtbezirk kann man wunderbar spazieren, ein Eis genießen, die Kinder auf dem Spielplatz toben oder das Klettergerüst erklimmen lassen – und mit etwas Glück erlebt man in der Konzertmuschel sogar eines der hier stattfindenden Konzerte.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Parkplatz Eisstadion, 78056 Villingen-Schwenningen

Webseite: villingen-schwenningen.de

Keltenpfad auf dem Magdalenenberg

Der Keltenpfad auf dem Magdalenenberg ist als Themenpfad konzipiert, der neben Schautafeln mit Texten und Bildern auch Möglichkeiten anderer sinnlicher Wahrnehmung nutzt. Foto:  Michael Kienzler

Er gilt als der größte eisenzeitliche Grabhügel Mitteleuropas – doch das ist es nicht alleine, was den Magdalenenberg bei Villingen ausmacht. Der keltische Grabhügel, etwa zwei Kilometer südwestlich des Stadtzentrums von Villingen, ist das Herzstück des Keltenbads. Er verbindet diese Fundstätte mit dem Museum, war Richtstätte, Standort einer Kapelle und galt sogar als Hexentreffpunkt. Gut möglich also, dass vor lauter Zauber wie verhext ist, wer hier rastet und genießt.

Öffnungszeiten: jederzeit

Adresse: Magdalenenberg

Webseite: franziskanermuseum.de

Franziskanermuseum

Im Herzen Villingens liegt das Franziskanermuseum. Foto:  Marc Eich

Nicht nur der Keltenpfad, auch ein Stadtbummel im Herzen Villingens führt unweigerlich zum Franziskanermuseum. Wechselnde Ausstellungen ziehen hier die Besucher in den Bann. Und hier gibt es nicht nur alles rund um das berühmte Keltengrab am Magdalenenberg interessant aufbereitet zu sehen, sondern auch ein großes Stück Schwarzwald: Die Sammlung des Uhrenfabrikanten Oskar Spiegelhalder zum Beispiel – hier sieht man alles, von der Melone bis zum Nachttopf oder der Spanschachtel. Ein einzigartiges Archiv der bäuerlich geprägten Region.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 13 bis 17 Uhr, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr

Eintritt: freier Eintritt in die Dauerausstellungen, Sonderausstellungen fünf Euro, ermäßigt drei Euro, Führungen regulär fünf Euro, ermäßigt drei Euro

Webseite: franziskanermuseum.de

Internationales Luftfahrtmuseum

Das Luftfahrtmuseum Schwenningen ist nicht nur für Flugzeugliebhaber spannend. Foto:  Luftfahrtmuseum Schwenningen

40 Flugzeuge nehmen die Besucher mit auf eine Reise durch die Luftfahrtgeschichte. Sammler Manfred Pflumm kennt sich aus – schließlich restaurierte er bereits für viele andere Museen Flugzeuge oder baute besonders bekannte Modelle nach. Den Exponaten folgten flugfähige Muster – und wer sich auf einen Kaffee oder eine Pizza in die Fliegerklause, direkt am Schwenninger Flugplatz setzt, der sieht mit ein bisschen Glück auch mal das eine oder andere davon abheben.

Öffnungszeiten: April bis September, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr; Oktober bis März, Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, letzter Einlass ist eine Stunde vor Besichtigungsende

Eintritt: frei

Website: sfg-schwenningen.de

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals am 17. April 2022 und wurde aufgrund der aktuellen Relevanz aktualisiert.