Zwei Störche ließen sich auf dem Kirchendach in Gruol nieder. Foto: Hurm/Montage: Hürster

Der Anruf einer der beiden Gruoler Mesnerinnen rief dieser Tage Herbert Hurm vom NABU auf den Plan.

Zwei Störche auf Gruoler Pfarrkirche gesichtet – einer mit Ring, einer mit Handicap.

 

Also rasch die Kamera eingepackt und losgefahren. Tatsächlich, sie waren noch da, ausgiebig mit Gefiederpflege beschäftigt, wobei ihnen der Wind ständig wieder in die eben geglätteten Federn blies. Deutlich konnte man mit dem Teleobjektiv beim rechten, etwas größeren Storch einen breiten Ring erkennen.

Einer der beiden Störche erkennbar am Bein verletzt

Der Storch auf der linken Seite dagegen schien ein verletztes Bein zu haben. Vielleicht ein alter Bruch des Mittelfußknochens, der nicht richtig zusammengewachsen war? Oder war der ganze Fuß verdreht? Sah schon seltsam aus. Er schien ihn aber nicht allzu sehr zu beeinträchtigen, aber wie gut er damit laufen kann ist eine andere Frage.

Man sollte dazu wissen, dass der dicke Knubbel, den man für das Knie halten könnte, der Fußknöchel ist; das lange Stück darunter ist der Mittelfußknochen, denn Vögel sind ja bekanntlich Zehengänger.

Fast eine Stunde standen sie so, dann strich ein Storch ab und verschwand in Richtung Hospach. Der andere blieb weiterhin auf dem Kirchendach stehen.