Ein Video der Katzen-Auffangstation in Oberndorf hat dazu geführt, dass dieser Vierbeiner 2023 ein neues Zuhause gefunden hat. (Archivbild) Foto: Rösler

74 Katzen wurden 2023 vom Tierschutzverein Oberndorf versorgt. Außerdem gab es einige Ausreißer – vom Hund bis zum Hasen.

Hunde wurden glücklicherweise keine im Einzugsgebiet des Tierschutzvereins ausgesetzt. Insgesamt waren aber 14 Hunde ausgerissen, wobei die meisten noch an der Fundstelle wieder den Besitzern übergeben werden konnten.

 

Marek berichtete zudem über ausgerissene Hasen und Goldfische, die aus einem leerstehenden Haus gerettet wurden. Der Tierschutzverein habe auch Tiere verstorbener Besitzer aufgenommen und einen Trennungshund, der ohne Hinweis auf den Aufenthaltsort der Besitzer zurückgelassen wurde. Der Hund sei Männern gegenüber sehr ängstlich.

Manche benötigen eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Zum Jahresende erfuhr der Tierschutzverein von einer Erbschaft. Da diese jedoch überschuldet war, schlug der Verein sie aus.

Die Leiterin der Tierauffangstation, Monika Stockburger, teilte mit, dass im Jahr 2023 insgesamt 32 Fundkatzen und 18 Abgabekatzen auf der Katzenstation aufgenommen wurden. Hinzu kamen 17 Pensionskatzen. Leider verstarben vier Katzen in der Station. Weiter wurden sieben ausgesetzte Kitten aufgenommen und ein Fundvogel.

Die Tiere wurden tierärztlich versorgt und teilweise kastriert, soweit noch nicht geschehen. Stockburger berichtete von den verschiedenen Fangaktionen, ausgesetzten Katzen und den von ihr zu Hause versorgten Tieren, die eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigten.

Katzenschutzverordnung erwünscht

Am Ende der Versammlung wurde das Thema Katzenschutzverordnung aufgegriffen. Für die Stadt Oberndorf nebst Stadtteilen greift bislang keine Katzenschutzverordnung. In Schramberg gilt diese schon seit mehreren Jahren.

Die Katzenschutzverordnung beinhaltet, dass auch Tiere, die Besitzer haben, aber Freigänger sind, kastriert werden müssen, auch wenn die Besitzer dies nicht wünschen. So können Krankheiten und eine zu hohe Population besser kontrolliert werden, hieß es.

Der Tierschutzverein hofft, dass eine Katzenschutzverordnung auch in Oberndorf und Umgebung baldmöglichst umgesetzt werden kann.

In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem auch um den Umgang mit „Problemtieren“ wie Waschbären, Wölfe und Stadttauben.