Dieser Frage geht die Ortsverwaltung in Gauselfingen derzeit nach. Auch die Bewohner sind aufgerufen, die Situation im Blick zu behalten. Von einer Plage kann jedoch noch keine Rede sein.
Im Gauselfinger Ortschaftsrat waren jüngst Tauben ein Thema. Gerät die Taubenpopulation außer Kontrolle? „Nein, soweit ist es noch nicht“, beruhigt Ortsvorsteherin Silvia Roos. „Aber wir sind an dem Thema dran“, sagt sie.
Man wolle verhindern, dass sich in Zukunft ein Hotspot bildet. Zu diesem Zweck hat sich die Ortsvorsteherin bereits umfassend mit dem Thema Tauben auseinandergesetzt. „Ich habe schon mal in Erfahrung gebracht, wie man verhindern kann, dass Tauben zum Problem werden, und was da im Rahmen des Tierschutzes möglich ist.“
Sie stellte fest: „Nicht besonders viel.“ Denn: „Meistens kann man da nicht viel machen“, hat die Ortsvorsteherin herausgefunden. „Meistens brüten Tauben an Orten, die nur schwer zu erreichen sind.“
Tauben brüten versteckt
Haben sich die Tiere auf Dachböden, in Scheunen oder auf anderweitigem Privatgelände eingenistet, sollte zunächst Kontakt zum jeweiligen Eigentümer aufgenommen werden. Wenn das gelingt, kann das weitere Vorgehen besprochen werden. „Idealerweise erklärt sich derjenige bereit, die Taubeneier regelmäßig aus den Nestern zu holen und mit Attrappen auszutauschen“, sagt Roos.
Taubenhaus aufstellen
Andernfalls müsse nach einer anderen Lösung gesucht werden. „Die einfachste Lösung wäre dann ein Taubenhaus aufzustellen“, sagt die Ortsvorsteherin. „Wenn die Tauben dann dorthin umsiedeln, können die Eier leichter ausgetauscht werden.“ Somit werde ein unkontrolliertes Vermehren der Gauselfinger Taubenpopulation auch in Zukunft verhindert.
Tauben stehen unter Beobachtung
Aktuell stünden die Tauben noch unter Beobachtung. „Man sieht, dass einige umherfliegen“, berichtet Roos. „Jetzt muss man beobachten, wo sie hinfliegen.“ Und wer macht das? „Ich halte Ausschau und auch unser Fronmeister ist damit beauftragt“, erzählt die Ortsvorsteherin. „Aber auch Bewohner und alle Gauselfinger können gerne mithelfen.“