Leere Stuhlreihen: Die Corona-Pandemie trifft das Tieringer Haus Bittenhalde hart. Foto: Haasis

Das dritte Corona-Jahr beginnt mit einer guten Nachricht: Das Tieringer Haus Bittenhalde hat das Gütesiegel „Wanderbares Deutschland“ erhalten. Die Zukunft bleibt dennoch ungewiss.

Meßstetten-Tieringen - Die Landkarte auf der Internetseite des Deutschen Wanderinstituts ist (fast) auf dem aktuellen Stand, die evangelische Tagungsstätte Haus Bittenhalde als eine von zwei Meßstetter Fremdenunterkünften ausgewiesen, die die Anforderungen des Instituts an Qualitätsgastgeber erfüllen – beim zweiten handelt es sich übrigens um die neuerdings geschlossene "Schwane" im Kernort. 22 Kernkriterien waren zu erfüllen, beispielsweise die Trockengelegenheit für nasse Kleidung, der Reservierungsservice fürs nächste Etappenziel oder die Wanderapotheke; fast alles davon war schon vorher dagewesen; eigentlich fehlte nur noch das Schuhputzset für die schmutzigen Wanderstiefel. Sogar einen Schlüsselsafe für Spätankömmlinge gibt es, und beim Punkt "Wanderkundiges Personal" erfüllt das Haus Bittenhalde Übersoll; Tagungsstättenleiterin Claudia Haasis ist ausgebildete Wanderführerin, was nicht erforderlich war. Die Wandergäste können getrost kommen; nirgendwo ist Meßstetten derzeit so "wanderbar" wie an der Bittenhalde.