Nicht nur Kuchen, sondern auch Tüten mit Plätzchen erwarteten die Flohmarktbesucher im Tierheim. Foto: Zimmermann

Zum letzten Mal im Jahr hatte das Tailfinger Tierheimteam zum Flohmarkt und zum Kaffeetrinken in der Cafeteria eingeladen.

Diesmal mit einem besonderen Angebot: Selbstgebackene Weihnachtsplätzchen ergänzten die gewohnt reiche Auswahl an Kuchen und Torten. Die zahlreich erschienenen Gäste ließen es sich schmecken, und dabei füllten sich nicht nur die Mägen, sondern auch das Spendenkässle – sehr zur Freude zur Freude des Tierschutzvereins Zollernalb, der bekanntlich ein Hundehaus plant und dafür – der Vorsitzende Günter Wiebusch verwies ausdrücklich darauf – im neuen Jahr einen „Finanzsockel“ aufbauen möchte, um das erforderliche Eigenkapital einbringen zu können. 40 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben von maximal 150 000 Euro würde das Land, zuschießen, 30 Prozent der Kreis – aber dann bleiben immer noch 30 Prozent am Verein hängen, also nach Adam Riese 45 000 Euro.

 

Das Ziel ist ehrgeizig: 2025 soll der Bau des neuen Hundehauses beginnen – Wiebusch gab sich zuversichtlich, dass das dank der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung gelingen werde und versicherte: „Jede Spende kommt an.“ Beim Bau des Katzenhauses war der Tierschutzverein Zollernalb schon einmal vor einer vergleichbaren Herausforderung gestanden und hatte diese mit Bravour und der finanziellen Unterstützung zahlreicher Spender gemeistert.

Tierschutzverein will Jugendgruppe ins Leben rufen

Seit Jahren bemüht sich der Tierschutzverein Zollernalb um die Neugründung einer Jugendgruppe – möglichst viele Kinder und Jugendliche sollen für den Tierschutz gewonnen werden, denn schließlich sind sie die Tierschützer und die Hunde- und Katzenhalter von morgen. Keine 50 Meter vom Tierheim entfernt wartet ein kleines Haus darauf, zu neuem Leben erweckt zu werden; es gehört dem Tierschutzverein und böte sich als Vereinszentrum für Kinder und Jugendliche an – diese müssten freilich zuvor Eigenarbeit in das Häuschen investieren.

Dieses Häuschen würde der Tierschutzverein gern in ein Domizil für junge Tierfreunde verwandeln. Foto: Zimmermann

Nach wie vor angespannt ist die Personallage im Tierheim. Es werden dringend gelernte Tierpflegerinnen oder Tierpfleger gesucht, um ein neues funktionierendes Team aufzubauen – und dazu ein Nachfolger für den amtierenden Tierarzt: Günter Wiebusch denkt im neuen Jahr ans Aufhören und wäre am glücklichsten, wenn eine neue Tierärztin oder ein Tierarzt auch gleich die Vereinsführung übernehmen könnte. Das habe sich in über 40 Jahren bewährt.