Die Neubauten im Tierheim Hauingen schreiten voran: Im neuen Hundehaus läuft der Innenausbau. Für das neue Verwaltungs- und Personalgebäude wurde kürzlich die Bodenplatte betoniert.
Das Tierheim, das der Tierschutzverein Lörrach seit 1966 betreibt, liegt zwischen Wiesen und Wald am Rand von Hauingen. Dazu gehören Hunde- und Katzenhaus, eine Wohnung für die Tierheimleitung sowie Ställe für Meerschweinchen, Hasen und andere Kleintiere und drei Freilaufgehege für Hunde.
Seit der Pandemie wird es im Tierheim eng
Die Neubauten lässt der Tierschutzverein errichten, weil das Tierheim seit Jahren, besonders seit der Coronapandemie, aus allen Nähten platzt. Das alte Hundehaus wurde 2024 abgerissen und wird nun durch einen Neubau ersetzt, der den aktuellen Vorschriften des Tierschutzgesetzes entspricht, wie die Vorsitzende des Tierschutzvereins, Renate Mittner, und Tierheimleiterin Renate Kunze bei einem Rundgang erläutern.
Neue Zwinger sind doppelt so groß wie die Alten
Der Beton-Rohbau ist fertig. Rechts und links am 50 Meter langen Gang liegen 35 Hundezwinger, wozu auch die Zwinger für Kranken- und Quarantänestation gehören. Auch Nebenräume wie Hundebad und Dusche, Futterküche und Lager sorgen für gute Arbeitsbedingungen für die acht Tierheimangestellten. Mit sieben Quadratmeter Innen- und neun Quadratmetern Außenbereich sind die neuen Zwinger ungefähr doppelt so groß wie die alten. Neue Hundeplätze gewinne man damit nicht hinzu, aber man verfüge nun wieder über zeitgemäßen Plätze, verdeutlichte Renate Mittner. Mittner und Kunze wiesen auf wichtige Details hin.
So sind im Neubau die Außenbereiche von je zwei Zwingern durch eine Mauer gegenüber den übrigen abgeschirmt, was weniger Stress für die Hunde bedeute. Das Katzenhaus, an das das neue Hundehaus direkt angebaut wird, bleibt erhalten. Es ist erst 15 Jahre alt und bietet bis zu 65 Tieren Platz.
Im ersten Stock des Neubaus gibt es zwei Wohnungen. In eine werden Tierheimleiterin Karola Kunze und ihr Lebensgefährte, der ebenfalls dort arbeitet, einziehen. Aktuell leben sie in einem Provisorium, da ihre alte Wohnung ebenfalls abgerissen wurde. Die Hunde sind aktuell in einem Container-Provisorium mit Auslauf für jedes Tier und einem Freilaufgehege untergebracht. Außerdem entsteht ein neues Gebäude für Verwaltung und Personal mit Büro, Dusche, Aufenthaltsräumen, einem Bereitschaftsraum und anderen Räumen.
Im Hundehaus werden die Handwerker demnächst den Estrich verlegen sowie Böden und Wände mit Beschichtungen versehen. Danach beginnt der Innenausbau. Außen wird der Neubau derzeit mit Betonelementen und Erdaufschüttungen gegen Hangrutschungen gesichert. Im Verwaltungs- und Personalbau wurde bereits kürzlich die Bodenplatte betoniert.
Finanzierung wird durch ein Erbe möglich
Finanzieren kann der Tierschutzverein die Neubauten dank des Erbes einer Familie, die dem Tierheim eng verbunden ist und schon mehrere Tiere von dort aufgenommen hat, wie Renate Mittner dankbar erzählt.
Wann die Neubauten fertig sind, kann Mittner im Gespräch mit unserer Zeitung noch nicht sagen, nur so viel: Die Einweihung werde mit einem öffentlichen Fest gefeiert. Großes Lob spenden Mittner und Kunze den Handwerkern für ihre umsichtige und zuverlässige Arbeit.