Ein grünes Heupferd zeigte sich von seiner besten Seite bei Hermannsdorf.
Es waren wohl nicht die Pferde auf den Koppeln rund um die Reitanlage Katharinenhof, die dieses Heupferd vor Kurzem zu einem kurzen Stopp auf eine Sitzbank im „Hofgut Küche“, das zu Burladingen gehört, geführt hatte.
Beim Grünen Heupferd handelt es sich um die größte unserer heimischen Heuschreckenarten, die daher oft auch als Großes Heupferd bezeichnet wird.
Der für ein Insekt etwas seltsam klingender Name „Heupferd“ kommt von den Konturen des Kopfes, der von der Seite betrachtet entfernt an ein Pferd erinnert. Auch steht das Heu, wie der erste Teil des Namens vermuten lassen könnte, nicht auf dem Speiseplan der Heuschrecke.
Das Heupferd knabbert zwar gelegentlich an weichen Pflanzenresten, ernährt sich jedoch vor allem von Blattläusen, Fliegen, Käferlarven sowie von seiner deutlich kleineren Verwandtschaft, den Grashüpfern.
Davon gibt es auf den Wiesen, Weiden und an den Waldrändern um das Gehöft zwischen Hermannsdorf und Burladingen offenbar noch reichlich und nach einer kurzen Pause entschwand das filigrane Großinsekt in einer Hecke.