Mehrere Polizeibeamte und das Veterinäramt Heilbronn sowie Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta haben am Freitag den Verkauf eines Pudelwelpens gestoppt. Der Besitzer hatte das Tier im Internet für 1000 Euro angeboten.
Immer wieder werden im Internet Hundewelpen illegal zum Verkauf angeboten. Am Freitagvormittag haben Polizei, Veterinäramt Heilbronn sowie Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta einen Händler in Heilbronn gestoppt. Die Peta-Aktivistin Jana Hoger gab sich als Kaufinteressentin für einen Pudelwelpen aus, den der Besitzer auf einer Internetplattform für 1000 Euro angeboten hatte.
Der Welpe wurde aus der Slowakei nach Deutschland gebracht
Zuvor hatte Peta bereits die Polizei sowie das Veterinäramt Heilbronn über den möglichen illegalen Verkauf informiert und unserer Zeitung einen Hinweis gegeben. Als Hoger nach einem kurzen Gespräch mit dem Besitzer den Welpen am ausgemachten Treffpunkt in Heilbronn entgegennahm, stiegen zwei Polizeibeamte in ziviler Kleidung sowie zwei Vertreterinnen des Veterinäramts aus ihren Fahrzeugen, um den Verdächtigen zur Rede zu stellen.
Der Mann, in Begleitung eines weiteren Mannes sowie einer Frau, erklärte, dass er den Welpen aus der Slowakei nach Deutschland gebracht hätte. Da der Welpe zu jung und damit noch nicht gegen Tollwut geimpft war, hätte er nicht nach Deutschland eingeführt werden dürfen, heißt es vom Veterinäramt. Zudem konnte der Besitzer keine nach dem Tierschutzgesetz nötige Erlaubnis zum gewerblichen Handel mit Tieren vorlegen. Das Veterinäramt beschlagnahmte das Tier und brachte es ins Heilbronner Tierheim.
Um nachzuprüfen, ob der Besitzer weitere Welpen in seiner Wohnung hielt, wurden zusätzlich zwei Streifenpolizisten gerufen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung wurde der Verdacht aber nicht bestätigt.