Das THW Schramberg war in der Nacht zum Freitag in Riedöschingen bei Blumberg im Einsatz. Dort musste mit einer Großpumpe am Ortsausgang bei einem Wohngebäude geholfen werden, nachdem ein Bach und die Straßenentwässerung übergelaufen waren. Foto: Munzinger

Auch die Aktiven des Technischen Hilfswerks Schramberg sind im Hochwassereinsatz gewesen. Bis in die Pfalz oder nach Nordrhein-Westfalen mussten die Helfer zwar nicht, zumal es im benachbarten Schwarzwald-Baar-Kreis ebenfalls Hochwasseralarm gegeben hatte: Der Einsatzort der Schramberger Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen lag in Riedöschingen bei Blumberg.

Schramberg - Wie Einsatzleiter und Zugführer Oliver Rapp sagt, sei die Alarmierung am Donnerstagabend gegen 20 Uhr "von unserer Regionalstelle in Schwenningen" erfolgt. "Die Anforderung kam über die Feuerwehr in Blumberg, welche schon in der Mittagszeit wegen starken Regenfällen an mehrere Einsatzstellen ausrückte", wie Rapp sagt.

"Es wurde hierbei unsere komplette Fachgruppe Wasserschaden-Pumpen also die Großpumpe mit 5000 Liter und auch die kleinen Tauchpumpen angefordert." Das Schramberger THW habe am Ortseingang von Riedöschingen an einem Wohngebäude geholfen, das bereits im Februar dieses Jahres bei der Schneeschmelze wegen Hochwassers Probleme hatte.

Grundstück geflutet

Der angrenzende "Kompromissbach" und auch die Entwässerung an der Straße entlang waren nach Rapps Worten auch diesmal so gesättigt, dass hierbei erneut das Grundstück der Familie geflutet worden sei – kaum nachdem die Schäden des Winterhochwassers behoben worden seien.

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Der Einsatz der Schramberger, die mit 15 Helfern vor Ort waren, habe bis 2 Uhr morgens gedauert, die 5000-Liter-Großpumpe sei insgesamt rund drei Stunden gelaufen, um die Situation in den Griff zu bekommen.

Dass das THW Schramberg auch in das hochwassergeschädigte Gebiet an die Ahr ausrücken muss, rechnet Rapp eher nicht, da dort jetzt "schweres Gerät" erforderlich werde. Allerdings waren die Schramberger bei früheren Hochwasserlagen nicht nur in ganz Baden-Württemberg, sondern auch schon an der Elbe im Einsatz gewesen.