Thorsten Frei (vierter von links) im Gespräch mit Bürgermeister Heiko Wehrle. Foto: Stadt Vöhrenbach

In Vöhrenbach, bei Bürgermeister Heiko Wehrle und Gemeinderäten, setzte der CDU-Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei seine Besuchstour durch die 25 Städte und Gemeinden seines Wahlkreises fort. Zentrales Thema war der Erhalt des Freischwimmbades.

Im Mittelpunkt der Gespräche stand das in die Jahre gekommene, aber bei Bürgern wie Gästen sehr beliebte Schwimmbad, das technisch und optisch für rund sechs Millionen Euro saniert werden sollte. Hier hofft die Stadt auf Zuschüsse, um die Investition tätigen zu können.

 

Ganztagesbetreuung als Herausforderung

Thorsten Frei stellte der Stadt ein gutes Zeugnis aus. Vor allem der Breitbandausbau sei zuletzt deutlich vorangekommen.In finanziell für die Stadt nicht einfachen Zeiten kann Vöhrenbach nur Schritt für Schritt Sanierungen vornehmen. Derzeit wird die Schule für rund 4,6 Millionen Euro saniert. Hier stellt sich ab 2026 die Frage, wie der Rechtsanspruch auf eine Ganztagesbetreuung für die Grundschulkinder umgesetzt werden könnte. Hier rechnet Wehrle mit größeren Ausgaben für zusätzliches Personal, das inzwischen sehr schwer zu bekommen sei.

Auch die Anforderungen an die Qualifikation der Betreuungskräfte sei noch unklar. Thorsten Frei setzt hier auf pragmatische Lösungen, um die Stellen besetzen zu können sowie auf finanzielle Unterstützung durch das Land.

Der Breitbandausbau in Vöhrenbach schreitet inzwischen voran. Hammereisenbach ist am schnellen Netz angeschlossen, Langenbach und Urach sollen nun in den kommenden Jahren folgen. Auch die so genannten grauen Flecken in der Kernstadt sollen nach und nach mit Glasfaser versorgt werden.

Frei will sich für Bundeszuschuss einsetzen

Thorsten Frei freute sich über den Fortschritt. Er betonte auch die Notwendigkeit des schnellen Netzes für den ländlichen Raum, bedauert aber immer noch den unerwarteten Stopp der bisherigen Förderung des Bundes im Oktober 2022: „Das hat für große Verunsicherung gesorgt und auch das notwendige Ausbautempo gebremst.“ Hier hätte er sich eine Etataufstockung gewünscht. Die Konzentration auf die weißen Flecken sei für den ländlichen Raum mit Blick auf die Standortqualität und Zukunftschancen der falsche Weg.

Zusammen mit Bürgermeister und Gemeinderäten wurde nach dem Austausch im Rathaus das „Schwimmi“ besichtigt. Rund 15 000 Besucher zählt das Bad jährlich, obwohl die Optik wie Technik in die Jahre gekommen sind. Die Beliebtheit spiegelt sich auch in einem Förderverein mit 300 Mitgliedern wider. Thorsten Frei sagte Bürgermeister Wehrle zu, sich nach seinen Möglichkeiten für einen Bundeszuschuss für die Sanierung in Berlin einzusetzen.