Thomas Hitzlsperger äußert sich zur Lage beim VfB Stuttgart (Archivbild). Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Der VfB Stuttgart ist in der laufenden Bundesliga-Saison noch sieglos – und sucht derzeit nach einem neuen Cheftrainer. Wie bewertet Ex-Vorstandschef Thomas Hitzlsperger die Situation bei den Weiß-Roten?

Der ehemalige Vorstandschef Thomas Hitzlsperger hat sich zurückhaltend zur sportlichen Situation bei seinem früheren Club VfB Stuttgart und zur Trennung von Trainer Pellegrino Matarazzo geäußert. „Ich spreche als Fan. Ich wünsche mir daher, dass der VfB erfolgreich ist“, sagte der 40-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Ich drücke die Daumen, dass man sportlich schnell wieder die Kurve kriegt. Das liegt mir am Herzen, weil ich so lange dabei war und weiß, wie viele Menschen an dem Club hängen.“

Kontinuität sei ein wichtiger Baustein, sagte der ehemalige Fußball-Nationalspieler. „Jetzt hat man diese Entscheidung getroffen, und ich hoffe, dass – wer immer auch auf Matarazzo nachfolgt – es ihm gelingt, schnell wieder in die Erfolgsspur zu kommen.“ Der VfB Stuttgart hatte am Montag Trainer Matarazzo freigestellt. In den bisherigen neun Spielen der Bundesliga-Saison sind die Schwaben noch ohne Sieg und rangieren auf dem 17. Tabellenplatz.

„Ich halte mich zurück“

Hitzlsperger hatte in seiner Zeit im Vorstand gemeinsam mit Sportdirektor Sven Mislintat den 44-jährigen Matarazzo verpflichtet. Mit ihm gelang 2020 die Bundesliga-Rückkehr. Hitzlsperger war von Februar 2019 an erst Sportvorstand und von Oktober desselben Jahres bis März 2022 Vorstandschef. Von 2005 bis 2010 spielte er für die Stuttgarter und gewann 2007 die deutsche Meisterschaft.

„Ich halte mich zurück. Natürlich, wenn man so lange dabei ist und in der Position war, die ich hatte, da bleibt eine Verbindung bestehen. Ich bin weiter interessiert, verfolge das Geschehen in der Presse“, sagte Hitzlsperger. Ab und an telefoniere er auch mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. „Ich war zu lange dabei, als dass ich das einfach abschüttele. Es ist schön, dass der Kontakt geblieben ist.“ Während der WM in Katar arbeitet Hitzlsperger für die ARD als Experte.