Das Seepark-Gelände soll keine „Party-Location“ werden. Foto: Schabel/Archivbild

Der Mietersheimer Ortschaftsrat wünscht sich mehr Informationen, wie das LGS-Areal genutzt wird.

Gemischte Reaktionen erzeugte im Ortschaftsrat eine Schilderung von Ortsvorsteherin Diana Frei, als es um eine kürzlich beabsichtigte Nutzung des Seepark-Areals ging.

 

Kontakt bestand mit Betreibern eines externen Puppentheaters, die für mehrere Vorstellungen anreisen und auch im Park campieren wollten. Wie Frei schilderte, wurde der Ortschaftsrat von diesen Planungen nicht informiert, was bei ihr bereits „ein ungutes Gefühl“ erzeugte. Wer nun wen innerhalb der Stadtverwaltung (nicht) informierte, war nicht mehr ganz nachzuvollziehen. Als Fakt blieb, dass die Darstellergruppe offenbar einen längeren Aufenthalt im Seepark beabsichtigte. Hintergrund sei, dass ein Verwandter im Krankenhaus liege und eine daraus abzuleitende „familiäre Angelegenheit“.

Seitens der Ortsverwaltung wurde dem Ansinnen allerdings ein Riegel vorgeschoben. Campieren sei im Seepark nicht gestattet, von dieser Regelung würden auch keine Ausnahmen gemacht, wurde den Darstellern mitgeteilt. Rückendeckung erhielt die Ortsverwaltung zusätzlich durch die Stadtverwaltung. Daraufhin sei die Theatergruppe wieder abgereist, teilte die Ortsvorsteherin mit.

Mit blauem Auge davongekommen

Sie sagte, Lahr sei wohl „mit einem blauen Auge davon gekommen“, das eine oder andere sei über die Gruppe in ähnlichen Fällen bereits zu hören gewesen.

Kritisch äußerte sich Frei mit Blick auf die generelle Nutzung des Parks. Bereits in der Vergangenheit hatte sie geäußert, der Park sei keine „Party Location“. Wenn es um die Nutzung gehe, sollte der Park klarer definiert und bezeichnet werden. Zudem sollte der Ortschaftsrat besser mit Informationen eingebunden werden. Auch hinsichtlich der Kommunikation innerhalb Verwaltung sah Frei Optimierungsbedarf.