Die Theatergruppe der Kieschtock-Zunft Unterkirnach plant am Samstag, 18. Oktober, erneut einen Theaterabend in der Schlossberghalle.
Das bewährte Team führt den Schwank „Blaues Blut und Erbsensuppe“ auf. Der Kochtopf für die Erbsensuppe steht bei den Proben schon auf der Bühne auf einem Tisch neben dem Sofa, auf dem die Akteure für das Gruppenfoto Platz genommen haben.
„Lustig wird es sein“, erklärt Sebastian Haas im Gespräch mit unserer Redaktion. Ein Schwank in diesen Zeiten voller negativer Nachrichten weltweit wird die Zuschauer auf andere Gedanken bringen, hoffen die Laiendarsteller.
„Seit Ende Juni proben wir schon“, erklärt Haas. Text haben die Akteure viel zu bewältigen, aber wer so lange probt, bekomme das auch hin. Neu im Team ist lediglich Souffleuse Diane Gruber, sie wird bei eventuellen Hängern einflüstern.
Zum Inhalt des Schwanks
Haas gibt einen kleinen Vorausblick in den Erbsensuppenschwank: Otto Neureich, ein gemütlicher Imbisswagenbesitzer, der durch eine weltbewegende Erfindung zehn Millionen verdient hat, verabscheut es, zur High Society zu gehören. Er ist 50 Jahre alt und spricht den örtlichen Dialekt.
Seine holde Gattin Ottilie sieht das anders, ihr ist das viele Geld zu Kopf gestiegen, sie bemüht sich redlich und vergeblich „führnehm“ zu parlieren.
Frau Neureich möchte die Tochter standesgemäß mit möglichst reinem „blauen Blut“ verheiraten. Ein Butler wird engagiert, der den Neureichs im Schnellkurs gute Manieren beibringen soll.
Da passt es gar nicht, dass Herr Neureich am liebsten Erbsensuppe isst. Auch die Tochter hat mit dem künstlichen vornehmen Getue nichts am Hut.
Vorverkauf läuft
Dieter Adam hat ein Stück geschrieben, das für heftige Lacher sorgen wird. Karten im Vorverkauf gibt es in „Echt Unterkirnach“ und an der Abendkasse, der Eintritt beträgt acht Euro. Sebastian Haas erklärt, dass die Besucher an Tischen sitzen werden, die Sitzplätze sind numeriert. Max Reich wirbelt in der Küche, es gibt Wurstsalat und mehr zum Verzehr.
Die Darsteller
Die Darsteller des Schwanks sind: Oliver Späth ist Herr Neureich. Seine bessere Hälfte Ottilie wird von Jessica Krezalek gespielt. Yonne Krezalek ist Tochter Bettina. Susie, das Hausmädchen, wird von Stefanie Jaccaud gespielt, Sebastian Haas bringt als Butler den Neureichs Manieren bei. Die gemütliche, leicht schwerhörige Köchin wird von Verena Claus gespielt. Eine Gräfin gibt es auch, das ist Selina Weißer, der Graf Hugo, weinerlich und kindisch , wird von Dominic Krezalek dargestellt.
Für die Technik sorgen Lukas Jaccaud und Daniel Kaiser.
Kilwi-Fest in der Halle
Wer am nächsten Tag noch fit ist, wird zum Kilwi-Fest in der Schlossberghalle erwartet, die Schlachtplatte wartet auch schon. Kinder können Kürbisse schnitzen, und auch der Hammellauf wird zelebriert.
Ein Plüschhammel
Allerdings steht nicht wie früher ein echter Hammel in der Schlossberghalle, ein Plüschhammel darf es sein, der jedoch genauso viel wert ist wie sein lebender Vorgänger. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Helmut Doser.