Salvatore Tocco aus Balingen erhielt nach seinem Aus bei den „Blind Auditions“ von dem britischen Popstar Callum Scott eine zweite Chance. Foto: © Joyn/André Kowalski

Eigentlich ist „Salvatore Tocco“ in den „Blind Auditions“ der Casting-Show „The Voice of Germany“ ausgeschieden. Doch bei der „Comeback Stage“ erhielt er eine zweite Chance.

Eigentlich war Salvatore Toccos Weg bei „The Voice of Germany“ nach den sogenannten „Blind Auditions“ zu Ende. Kein Juror hatte sich nach dem Balinger umgedreht. Später sagte Rae Garvey, Juror und Sänger, dass ihm zwar die Stimmfarbe des 20-Jährigen begeistert habe, jedoch ihm die Stärke und Kontrolle dafür fehle.

 

„Ich war schon sehr enttäuscht, dass sich keiner umgedreht hat“, sagt Salvatore Tocco.

Er fuhr nach Hause und das Leben ging weiter. Tocco studiert Lehramt in Ravensburg, kellnert am Wochenende im Balinger „Krokodil“ und treibt sich im Jugendzentrum in Hechingen rum. Plötzlich erhielt er einen Anruf: Es war kein geringerer als Callum Scott.

Zweite Chance für Ausgeschiedene

Der Britische Popsänger ist der „Joker“ bei „The Voice of Germany“. Er gibt ausgeschiedenen Talenten auf der „Comeback Stage“ eine zweite Chance. Zwei Musiker holte er direkt nach ihrem Auftritt bei den Blind Auditions von der Bühne und holte sie in sein Team. Salvatore und eine weitere Sängerin, Gwendoline, rief er erst nach der Show an und lud sie per Videocall auf die „Comeback Stage“ ein.

Ausstrahlung direkt nach „The Voice of Germany“

Die halbstündige Show wurde direkt im Anschluss an die „Blind Auditions“ ausgestrahlt – die Folge, in der Salvatore eigentlich dachte, dass sein Weg bei der Casting-Show zu Ende ist. Nach einem Coaching durch Callum Scott müssen sich die ausgewählten Talente vor dem Juror beweisen. Nur wer am Ende einen der beiden „Hot Seats“ ergattert, bleibt weiterhin Teil der Comeback Stage und hat die Chance, später als zusätzlicher Finalist in die Liveshows der Hauptsendung einzuziehen.

„Nachdem ich aus den ’Blind Auditions’ rausgeflogen bin, habe ich eigentlich abgeschlossen gehabt. Umso größer war die Freude, als ich angerufen wurde.“ Er war umgeben von seinen Freunden als der Anruf kam, der Jubel war groß. „Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich die Chance habe, wieder dabei zu sein“, sagt er in der TV-Show.

„Ich finde Salvatore könnte das Wörterbuch singen und es würde sich super anhören“, erklärt Callum Scott seine Entscheidung.

Callum Scott ist Juror der „Comeback Stage“ Foto: Joyn / André Kowalski

Das Gesangstraining, zu dem ihm die Jury in den „Blind Auditions“ geraten hat, erhielt er schließlich von Scott höchstpersönlich. Doch dieser fand, dass er keine Hilfe bei der Technik benötigt. „Das einzige, was wir verbessern können, ist dein Auftreten“, sagte der Popsänger.

Hot Seat zu „einer Million Prozent“ verdient

Und tatsächlich: Während seines Auftritts auf der „Comeback Stage“ zeigte er mehr Einsatz auf der Bühne. Er sang „A little bit your“, eine Ballade von JP Saxe. „I have Gänsehaut“, sagte Callum Scott im Anschluss. Tocco hatte zwar einen kleinen Stolperer in der Stimme, „aber du hast dich nicht davon ablenken lassen, du hast dich durchgeboxt und weitergemacht. Ich bin so, so stolz auf dich“, kommentierte der Juror. „Du hast dir den Hot Seat zu einer Million Prozent verdient!“

Weiterhin im Rennen

Heißt: Tocco ist wieder beziehungsweise weiterhin im Rennen. Da aber die beiden „Hot Seats“ bereits besetzt waren, musste der Juror eine schwierige Entscheidung treffen und schickte Kandidatin Aura nach Hause.

„Ich bin froh, dass ich nicht wieder abreisen musste, sondern dass es jetzt weitergeht“, sagte Tocco abschließend.

In der kommenden Woche ist Tocco erneut im Anschluss an die Hauptsendung „The Voice of Germany“ im TV zu sehen: Dann werden weitere Talente der „Comeback Stage“ versuchen, ihn vom „Hot Seat“ zu stoßen.