Ziehen mit der Band The BossHoss beim Sommersound Villingen-Schwenningen eine wilde Show ab (von links): Stefan Buehler, Alec Völkel und Sascha Vollmer, bekannt als Russ T. Rocket, Boss Burns und Hoss Power. Foto: Eich

Mit einem fulminanten Spektakel brachte "The BossHoss" am zweiten Abend des Sommersound Villingen-Schwenningen das Gelände des Druckzentrums Südwest Auf Herdenen zum Beben.

Villingen-Schwenningen - Die Country-Rocker traten im Rahmen ihrer "Black Is Beautiful"-Tournee bei dem mehrtägigen Festival auf, das der Schwarzwälder Bote zusammen mit der Agentur Karoevents und der Stadt Villingen-Schwenningen präsentiert. Dass sowohl die Band als auch die Zuhörer nach der wegen der Pandemie verschobenen Tour dem Konzert entgegenfieberten, war von Beginn an spürbar. Rund 4000 Besucher drängten sich im Hof des Druckzentrums, und Sänger Alec Völkel rief ihnen entgegen, schon lange auf sie gewartet zu haben.

Die Musiker machten ihrem Namen von Beginn an alle Ehre: Die Frontmänner Alec Völkel alias Boss Burns und Sascha Vollmer, genannt Hoss Power, brachten tatsächlich Feuer und jede Menge Energie vor und auf die Bühne, sie legten voller Wucht los, und das Publikum ging von den ersten Takten an mit.

Dieses war bereits gut vorgewärmt von der Band "Eagle and the men" und den Musikern von "The Last Bandoleros", die einen mit ihren Tex-Mex-Songs schon mal in die Weiten der Prärie entführten, bis es mit BossHoss mitten in den Wilden Westen ging.

Cowboys legen los mit stürmischem Ritt

Kaum auf der Bühne, legten die Cowboys los mit dem stürmischen Ritt, begeisterten mit dem Titelsong "Black Is Beautiful" ihres achten Albums und entzündeten passend zum Refrain "Set your love on fire" von "Do it" die ersten Feuerfontänen, die ebenso wie die Lichteffekte im Laufe des Abends immer wieder faszinierten. Heiß ging es auch auf der Bühne zu, Boss Burns wirbelte mit dem Mikrofon umher und forderte zum Mitsingen auf, da ließ sich das Publikum nicht zwei Mal bitten, fiel in die stampfenden Rhythmen ein, tanzte und klatschte.

Bandmitglieder setzen Akzente

Während die beiden Frontmänner den Zuhörern mächtig einpeitschten, spielten auch die anderen Bandmitglieder eine wichtige Rolle, ob Malcom Arison als Hank Williamson, Ansgar Freyberg alias Frank Doe, André Neumann oder Guss Brooks, der als Russ T. Rocket bekannte Stefan Buehler und Tobias "Ernesto Escobar de Tijuana" Fischer, die mit Mundharmonika, Waschbrett, Kontrabass oder Schlagzeug Akzente setzen.

Nicht zu vergessen die Bläsergruppe "The Tijuna Wonderbrass", die für den typischen BossHoss-Sound sorgte. Der riss die Zuhörer in Villingen-Schwenningen mit, die bei den Songs mitgingen, ob vom neuen Album, dem gerade erst veröffentlichten "Dance The Boogie" oder alten Krachern wie "Jolene", "Hey Ya oder "Don’t Gimme That".

Mehr als zwei Stunden rockten die Jungs mit ihren Feinripp-Hemden, Nietenwesten, Westernstiefeln und Cowboyhüten das Gelände und holten sich zum Abschluss noch viele Fans auf die Bühne, um die letzte Zugabe gemeinsam anzustimmen – das Ende eines Abends voller Partystimmung, der auch den Musikern Spaß gemacht hat: "Vielen, vielen Dank Villingen, ihr wart fantastisch", röhrte Boss Burns in Mikrofon und versprach: "Wir kommen wieder."

INFO: Tickets

Für das Konzert von den Fantastischen Vier an diesem Sonntag, 7. August, 20 Uhr, gibt es noch Tickets an der Abendkasse. Einlass und Öffnung der Abendkasse ist zwei Stunden vor Konzertbeginn. Für das Konzert von Mark Forster am Freitag, 12. August, auf dem Messegelände in VS-Schwenningen gibt es noch Tickets im Vorverkauf unter www.schwabo.de/tickets oder unter der Ticket-Hotline 07423/7 87 90