Rekordverdächtig: Mehr als 400 Besucher waren beim Textil-Kunst-Markt im Maschenmuseum.
Der neunte Textil-Kunst-Markt im Maschenmuseum war auch der Startschuss für mehrere Häkelaktionen. Handgewebte Stoffe und schöne Kissen wurden befühlt, genähte und gehäkelte Puppen bestaunt und gekauft - und nicht zuletzt bei Kaffee und Kuchen im gemütlichen Stüble geplaudert. Während die einen sich die Dauerausstellung im Haus anschauten, erprobten sich die anderen im neuen Erlebnisraum „WIR-kerei“ handarbeitstechnisch oder fertigten schon das eine oder andere „Granny Square“ an für die 2024 geplante Umhäkelung der großen Stahlmaschen vor dem Maschenmuseum und dem Tailfinger Rathaus – zusammen mit Elke Hahn und der bundesweit aktiven „Yarngang“. Auch Häklerinnen aus der Schweiz werden mitwirken.
Nicht wenige Museumsbesucherinnen überreichten am Sonntag der Häkelkünstlerin aus Stuttgart ihr erstes frisch gefertigtes Häkelquadrat! Sage und schreibe 143 „Grannies“, also Quadrate, und 29 gehäkelte Rosen zählte Elke Hahn: „Ein toller Auftakt!“ Gesucht werden dennoch viele weitere Mithäkelnde – schließlich werden für die Aktion 964 Teile benötigt. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Maschenmuseum oder direkt über Elke Hahns Internetseite www.gassenmaschen.de.
Bereitwillig ließen sich Oberbürgermeister Roland Tralmer und Rektorin Ingeborg Mühldorfer von der Hochschule Albstadt-Sigmaringen vor Ort von der Künstlerin ablichten, damit diese anhand der Fotos die beiden Lokal-Promis als Puppen häkeln und sie auf den umhäkelten Stahlmaschen platzieren kann. Beide haben außerdem ein persönliches Exemplar dieses „Alter Ego“ geordert. Auch die Künstlerinnen waren zufrieden. Viele meldeten sich bereits für den Markt 2024 wieder an. „Ein rundum gelungener Tag und super Atmosphäre“, freut sich Museumsleiterin Susanne Goebel, obwohl Kaffee und Kuchen früh ausgegangen waren.