Hundt lehnt DGB-Beitragskonzept ab

Berlin. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt lehnt höhere Rentenbeiträge zur Sicherung der Ruhestandsgelder ab. "Das Rentenkonzept des DGB gefährdet den Generationenvertrag, weil die jüngeren Arbeitnehmer mit noch höheren Beiträgen belastet werden, ohne selbst einen Vorteil zu haben", sagte Hundt zu Plänen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).

Das DGB-Modell will das heutige Rentenniveau sichern und Armutsrenten verhindern, indem auf die Senkung des Rentenbeitragssatzes von 19,6 auf 19,0 Prozent 2013 verzichtet wird. Stattdessen soll der Beitragssatz bis 2025 um jeweils 0,2 Punkte pro Jahr auf 22 Prozent angehoben werden.

Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" wird auch in der SPD an einem Konzept gearbeitet, um das Rentenniveau bei 50 Prozent zu stabilisieren und nicht wie vorgesehen bis 2030 auf 43 Prozent abzusenken. Helfen solle eine verpflichtende betriebliche Altersvorsorge. SPD-Chef Sigmar Gabriel ließ den Bericht dementieren.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) und die Gewerkschaft ver.di sprachen sich zudem in einem Schreiben an Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) für eine Rente von mindestens 850 Euro aus.