Derzeit organisiert die Stadtverwaltung ehrenamtliche Kräfte für den Betrieb des wiedereröffneten kommunalen Testzentrums in der Mensa der Hochschule. Foto: Weißbrod

Eine Corona-Verordnung jagt die andere. Die Stadtverwaltung Furtwangen musste nun kurzfristig reagieren und das kommunale Testzentrum wieder öffnen.

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Furtwangen - Seit Mittwoch gilt in Baden-Württemberg die Pandemie-Alarmstufe II, die häufig "2G plus" für den Besuch verschiedener Veranstaltungen fordert. Das heißt, auch Geimpfte und Genesene müssen vermehrt Schnelltests vorweisen. Dem voraussichtlich steigenden Bedarf an Schnelltests versucht die Stadt Furtwangen gerecht zu werden. Bereits am Mittwoch wurde das kommunale Testzentrum wieder geöffnet.

Die Beschäftigten im Blick

Hauptamtsleiter Marcel Schneider nannte am Mittwoch Ziele für die weiteren Öffnungszeiten des Testzentrums. Im Blick stünden vor allem Beschäftigte, die einen Test für die Arbeit in ihrem Betrieb bräuchten. Deshalb seien Testmöglichkeiten von montags bis donnerstags vordringlich.

Problematisch sei die kurze Vorlaufzeit. "Von heute auf morgen" müsse nun nach ehrenamtlichen Kräften für die personelle Ausstattung des kommunalen Testzentrums in der Mensa der Hochschule Furtwangen geschaut werden. So sei das Testzentrum nun am Donnerstag, 25. November, von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Über die weiteren Öffnungstage und -zeiten werde die Stadtverwaltung so bald als möglich informieren.

Flexibilität erforderlich

Seit Ostern müsse die Stadt "sehr flexibel" auf die sich änderenden Situationen reagieren. Schneider spricht von "zig neuen Gesetzeslagen", die die Stadt versuche, "so gut wir können, durchzuführen" und "das Menschenmögliche möglich" zu machen.

Auf die Frage, ob der Betrieb eines kommunales Testzentrums Kosten für die Stadt verursacht, meint Schneider, das hänge von der Auslastung ab. Die Stadt erhalte zwar für die Tests und die Durchführung der Tests eine staatliche Förderung. Personen, die sich testen lassen, müssen nach aktueller Gesetzeslage nichts zahlen. Auf der anderen Seite entstünden aber auch Kosten, zum Beispiel erhielten die ehrenamtlichen Kräfte eine Pauschale. Bei einer geringen Auslastung sei der finanzielle Aufwand für das Testzentrum nicht mehr gedeckt.

Helfer werden geschult

Viele der ehrenamtlichen Helfer im Testzentrum kämen erfahrungsgemäß aus dem Rettungs- und Gesundheitswesen, aber auch andere Personen würden sich dankenswerterweise hier engagieren, darunter auch einige Studenten, informiert Schneider. Für ihre Tätigkeit im Testzentrum würden sie durch das DRK vor Ort geschult.