Der Towerrun gehört mit mittlerweile vier Auflagen fest ins Rottweiler Jahresprogramm der Veranstaltungen und weckt auch international Interesse. Turmmanagerin Beate Höhnle verrät im Rück- und Ausblick, was den Tag für sie so besonders macht.
Den einen ganz besonderen Moment beim Towerrun 2023? Den gab es für Turmmanagerin Beate Höhnle in diesem Jahr nicht. Trotzdem ist sie beim Rückblick auf den höchsten Treppenhauslauf Westeuropas am Sonntag noch immer ganz begeistert. „Es ist die tolle Stimmung zwischen den Läufern – und das trotz der Konkurrenz im internationalen Starterfeld“, schwärmt sie. Und auch wie das Publikum die Läufer in Empfang nehme und anfeuere, die Herzlichkeit, die Sportlichkeit haben für Beate Höhnle auch den vierten Towerrun wieder zu einem rundum gelungenen Event werden lassen.
Einen wichtigen Anteil am Gelingen haben dabei die Helfer. Neben gut 50 freiwilligen Privatpersonen, die als Streckenposten, Betreuer oder vielleicht bei der Nummernausgabe mit anpacken, hebt die Turmmanagerin die Rottweiler Feuerwehr, das DRK, das THW oder auch das Team der Agentur Pulsschlag hervor, die die gesamte Laufserie ausrichtet. Insgesamt, schätzt Höhnle, sind so an diesem Tag sicher an die 80 Helfer im Einsatz, damit alles gewohnt reibungslos abläuft.
Eine Veranstaltung für alle Alters- und Leistungsklassen
Auch Pulsschlag zieht eine positive Bilanz, spricht von einer Veranstaltung für alle Alters- und Leistungsklassen“, bei der internationale Top-Läufer, Feuerwehrleute und ambinionierte Freizeitläufer an den Start gegangen seien.
Abgesehen von den Vorbereitungen – los geht so ein Wettbewerbstag für Beate Höhnle natürlich nicht erst, wenn die ersten Läufer in Rottweil auf dem Berner Feld eintreffen. „Am Sonntagmorgen um 7 Uhr strahlte der Turm schon im Sonnenlicht.“ Wenn dann die ersten Teilnehmer eintreffen und die Startnummern abholen, überwiege die Vorfreude in einer leichten, positiven Anspannung, schildert sie – bis die Startmusik erklingt und der erste Lauf startet. Dann ist sie Ansprechpartnerin für Helfer, Läufer und Publikum, betreut Pressevertreter und ist zur Stelle, wenn es doch mal zu einem Notfall kommen sollte.
Einen Schrittzähler hatte die Turmmanagerin an einem Towerrun-Tag noch nie dabei. „Das sollte ich mal machen“, lacht sie und schätzt, dass es bis gegen 19 oder 20 Uhr sicher mehr als 20 000 Schritt gewesen sind.
Von morgens bis abends unter Adrenalin
„An so einem Tag steht man von morgens bis abends unter Adrenalin.“ Wenn dann alle Läufer wieder unten sind und der Turm abends wieder menschenleer ist, kann sie durchatmen. Dankbar, dass das eingespielte Team wieder einen tollen Job gemacht hat. „Dieses Glücksgefühl“ vom Abend, wenn die Beine daheim hochgelegt werden können, „hält dann ein paar Tage an. Das ist das Towerrun-Gefühl“, sagt Höhnle begeistert.
Seinen Teil dazu beigetragen hat ein weiteres Mal das Wetter. Wie jedes Mal lachte die Sonne über dem Testturm, freut sie sich. Einen Towerrun im Regen mag sie sich gar nicht vorstellen: Publikum, das in der Kälte stehen muss, die Rutschgefahr durch nasse Schuhe für die Läufer. „Zum Glück haben wir einen guten Draht nach oben“, schmunzelt Beate Höhnle.
TK Elevator jedenfalls wolle auch im kommenden Jahr wieder einen Towerrun ausrichten, verrät die Turmmanagerin. Die Vorbereitungen und Abstimmungen dazu seien bereits angelaufen.