Einen echten Testspiel-Knüller bestreitet Fußball-Regionalligist TSG Balingen am Samstag gegen seinen Ligarivalen SSV Ulm. Das Match steigt beim SV Bubsheim, der sein 100-Jähriges feiert.
Was für ein Duell, beide Teams liefern sich in der Regionalliga Südwest seit Jahren packende Duelle, sie standen sich schon zweimal im Endspiel des WFV-Pokal (2020 und 2021) – beide Male gewannen die Ulmer Spatzen mit 3:0. Und mit Simon Klostermann treffen die Balinger auf einen Mittelstürmer, der erst im Januar dieses Jahres von der Eyach zum SSV Ulm gewechselt war.
Kein Platz für Emotionalität
"Diese emotionalen Themen spielen für mich keine Rolle. Es ist ein Vorbereitungsspiel. Gut, dass wir auf eine Top-Mannschaft aus der Regionalliga treffen, dann wissen wir, wo wir stehen, was läuft und woran wir noch zu arbeiten haben. Entscheidend für mich ist, dass wir am ersten Spieltag der neuen Saison top.fit sind", sagt Martin Braun, Cheftrainer der TSG Balingen.
Ob er im Prestige-Duell mit den Ulmern ebenso alle fitten Feldspieler ranlassen wird, wie zuletzt beim 3:2-Erfolg beim VfL Nagold, lässt sich Braun offen. Es kann sein, dass ich eine oder zwei Auswechslungen weniger vornehme. Wir haben momentan eine große Gruppe von Spielern, die berechtigte Hoffnungen haben, bei Liga-Auftakt in Frankfurt zu spielen. Wir leben als Mannschaft davon, dass wir viele Spieler auf einem Niveau haben – da will ich dann auch nicht ungerecht sein", sagte Braun.
Ex-Balinger Guarino von Ulm zu den Kickers
Übrigens: Cedric Guarino den es ebenfalls von der TSG nach Ulm gezogen hatte, wechselte den Club erneut und spielt in der kommenden Saison für den Oberligisten SV Stuttgarter Kickers, der die Ulmer in diesem Jahr im Finale des WFV-Pokals düpiert hatte. Guarino ist damit einer von 13 Abgängen. Die prominentesten dabei: Adrian Beck – Zweitligisten 1. FC Heidenheim – sowie Robin Heußer (SV Wehen Wiesbaden) und Jannik Rochelt (SV Elversberg), die künftig in der 3. Liga am Ball sind.
Dem stehen 15 Neue gegenüber. So kam der Zweitliga erfahrene Stürmer Luca Rösler vom Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, vom Drittligisten SC Freiburg II kam Innenverteidiger Stefan Ilic, vom Ligarivalen TSV Steinbach Haiger zog es Dennis Chessa zurück in die Heimat.