Frederick Bruno behauptet den Ball gegen Tim Wöhrle. Foto: Kara

Nach dem 3:2-Erfolg gegen den FC 08 Villingen zeigte sich Martin Braun recht zufrieden. Tim Wöhrle kam dabei erstmals in der Vorbereitung zum Einsatz und steuerte einen Assist bei.

Mit zehn neuen Spielern startete die TSG Balingen im Testspiel gegen Villingen in die zweite Halbzeit. Nur Tim Wöhrle blieb auch nach dem Seitenwechsel noch 25 Minuten auf dem Platz.

70 Minuten für Tim Wöhrle

„Da er bisher noch nicht gespielt hat, dachte ich es sei gut, wenn er ein paar Minuten mehr bekommt“, erklärt Braun seine Überlegungen. Auch Wöhrle selbst war froh über die Spielpraxis. „Die 70 Minuten haben mir sehr gut getan. Zwei, drei Spiele vor dem Start wären eigentlich noch gut, aber ich denke, dass ich zum Rückrundenauftakt top fit bin.“

Training nur auf Rasen

Aufgrund seiner früheren Knieverletzung pausierte der vielseitige Akteur bei den bisher auf Kunstrasen ausgetragenen Partien. Auch im Trainingsbetrieb absolvierte er zu Beginn ein eigenes Programm, ist aber voll mit dabei, seit die Mannschaft auf Rasen trainiert.

Gegen Villingen spielte er anders als in den meisten Hinrundenspielen mal wieder im zentralen Mittelfeld. Kurz nach dem Seitenwechsel steuerte er den Assist zum 2:1 bei. „Ich denke, dass wir in dieser Phase sehr gut im Spiel waren und gegen die kompakten Villinger bessere Räume gefunden haben“, erläutert Wöhrle. Nutznießer seiner Vorlage war Walter Vegelin. Der Angreifer schnürte kurz vor Schluss den Doppelpack und machte einen sehr agilen Eindruck.

Lob für Vegelin

Braun bestätigte im Anschluss: „Walter weiß schon wo das Tor steht. Er hofft auch immer darauf und geht in die torgefährlichen Räume.“ Bereits in der Vorwoche hatte sich der Ex-Nagolder in die Torschützenliste eingetragen. Mit vielen Tiefenläufen und Sprints hinter die Kette brachte er zusammen mit Henry Seeger durchaus Schwung in das Balinger Offensivspiel.

Nicht im Kader war gegen die 08er aufgrund einer Verletzung am Schienbein Jonas Meiser. Braun war mit dem Auftreten seiner Mannschaft durchaus einverstanden: „Die Bedingungen waren nicht ganz einfach, dass war uns vorher schon bewusst. Wir waren aber geduldig, das hat mir gefallen.“

Platz nicht einfach zu bespielen

Ähnlich sah es auch Wöhrle: „Es war nicht ganz so einfach, gerade wenn man mal direkt spielen wollte. Aber ich denke insgesamt war es ein ordentliches Spiel.“ Am Dienstag findet noch eine Trainingseinheit statt und am Donnerstag macht der TSG-Tross sich dann auf den Weg ins Trainingslager, wo Testspiele gegen Pforzheim und den Freiburger FC geplant sind.

Vorfreude aufs Trainingslager

Bei Wöhrle herrscht schon Vorfreude: „Das macht immer Spaß. Ich glaube jeder in der Mannschaft freut sich darauf und hat Bock.“ Je nach Witterung und Platz wird bei ihm geschaut, wie viel er mitmachen kann. „Für mein Knie ist der Kunstrasen nicht so gut. Und gerade am Anfang der Vorbereitung als es so kalt und der Boden hart war, bin ich einfach noch vorsichtig.“ Was Wöhrle dem TSG-Spiel geben kann, hat er am Samstag jedenfalls schon wieder angedeutet.