Der Sieg in der Doppelkonkurrenz bei den 23. boso Ladies Open geht in diesem Jahr nach Russland. Irina Khromacheva und Diana Shnaider, die im Halbfinale die rumänisch-amerikanische Paarung Oana Gavrila/Elisabeth Halbauer mit 5:7, 7:5, 10:7 geschlagen hatten, setzten sich im Endspiel gegen das serbisch-amerikanische Doppel Tamara Curvovic und Chiara Scholl, das mit einem 6:1, 6:2 gegen die Tschechin Michaela Bayerlova und die Slowenin Nina Potocnik ins Endspiel eingezogen war, mit 6:2, 6:3 durch.
Im ersten Satz brachte zunächst nur Shnaider ihr Aufschlagspiel zum 1:0 durch; die anderen drei mussten ihren Service abgeben, und so stand es 3:1, ehe auch Shnaider ihren Aufschlag abgeben musste. Aber Chiara Scholl tat es ihr nach, und als Khromacheva ihren Service erfolgreich abschloss hieß es 5:2 für die beiden Moskauerinnen. Tamar Curovic leistete sich in ihrem Aufschlagspiel einige leichte Fehler, und beim Stand von 30:40 hatten ihre Gegnerinnen den ersten Satzball, den Shnaider mit einem Passierschlag zum 6:2 verwandelte. Zu Beginn des zweiten Satzes musste die 18-Jährige drei Breakbälle abwehren, ehe sie ihr Spiel zum 1:0 in trockene Tücher brachte. Scholl musste danach ebenso wie Khromacheva abgeben, ehe Curovic mit einem lauten "Bravo" den Schlag ihrer Partnerin Scholl quittierte, der den beiden den 2:2-Ausgleich brachte. Shnaider brachte die russische Paarung danach aber wieder mit 3:2 in Führung. Nun war die Deutsch-Amerikanerin Scholl wieder an der Reihe, die sich beim Stand von 15:40 zwei Breakbällen gegenüber sah, und als die Stuhlschiedsrichterin einen engen Ball den beiden Russinnen zusprach, hieß es 4:2. Die 27-jährige Khromacheva erhöhte mit ihrem Aufschlag auf 5:2; ehe Curova mit einem guten Service auf 3:5 verkürzte. Nun lag es an Shnaider, zum Turniersieg aufzuschlagen – und das gelang. Mit 6:3 machte sie den Triumph der beiden Russinnen perfekt.
"Vielen Dank an meine Partnerin Diana. Wir haben hier in Hechingen das erste Mal Doppel gespielt und haben gleich das Turnier gewonnen – ich kann es noch gar nicht glauben", zeigte sich Irina Khromacheva erfreut. "Wir hatten eine super Woche in Hechingen; dafür wollen wir uns bei den Organisatoren, den Schiedsrichtern und allen Leuten bedanken."
Auch Chiara Scholl, deren Eltern aus Deutschland stammen, war voll des Lobes: "Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, hier in Hechingen zu spielen. Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder kommen dürfen."