Jakob Kahoun ist die Zuverlässigkeit in Person. Foto: Archivfoto: Michael Hundt

Auftakt in der Tennis-Badenliga der Männer: Aufsteiger TSG 1923 Grenzach/TC Grenzach Wyhlen startet mit zwei Heimspielen in die neue Saison.

Auf rotem Sand geht es wieder rund: Zum Schläger greifen nun auch die Herren der TSG TC 1923 Grenzach/TC Grenzach-Wyhlen. Als Aufsteiger geht die Hochrhein-Equipe in der Badenliga an den Start. Das Ziel ist klar: der Klassenerhalt. Mit Rückkehrer Dimitar Grabul geht es zum Auftakt gleich zweimal zuhause am Gmeiniweg zur Sache.

 

Großes Tennis: Das Niveau in der Badenliga ist hoch. Eigentlich zu hoch für die Grenzacher Racketschwinger. Vor allem, wenn es um das Drumherum geht. Ein Blick auf die Konkurrenz verdeutlicht das auch: spielen im Neuner-Feld doch so namhafte Teams wie der TC Wolfsberg Pforzheim und TK GW Mannheim mit.

Geht es nach Vereinschef Thilo Kaltenbach, dann wäre die Oberliga die perfekte Spielwiese für Grenzachs Tennisherren. Allerdings hat er die Rechnung ohne seine ambitionierten Jungs gemacht. Die fünfthöchste Spielklasse war für sie im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Badenliga nicht mehr als nur eine kurze Zwischenstation.

Grenzach agierte überlegen, gewann alle sechs Partien und klopfte nach deutlicher Überlegenheit wieder an das Tor von Badens höchster Liga. Es hatte alles gepasst, auch personell lief es wie am Schnürchen. Wird das in diesem Jahr wieder so sein? Man weiß es nicht. Was man aber weiß, ist, dass Maxime Mora in den kommenden Wochen nicht mitmischen wird.

Der 28-jährige Franzose war in der Sommerrunde 2024 der Überflieger schlechthin und wies eine makellose Einzel- und Doppelbilanz auf. Er weilt derzeit beruflich in den USA. Die Nummer eins auf Grenzachs Meldeliste ist derweil mit Dylan Dietrich (LK 1,4) ein 20-jähriger Schweizer. Da er aber internationale Turniere spiele und auch in der Schweizer Liga aktiv sei, sei es noch unklar, wie häufig er auf dem Spielbogen auftauchen werde.

An Position fünf der Meldeliste taucht mit Nicolas Kobelt (LK 2,2) ebenfalls ein Eidgenosse auf. Er wird im Laufe der Runde sicherlich das eine oder andere Mal für Grenzach am Start sein. Immer, so ist der Plan, wird Arian Hasas (LK 1,7) mit von der Partie sein. Das Schopfheimer Talent, das an Position vier gemeldet ist und zuletzt das Plankstadter Tennisturnier gewinnen konnte, gehört zum Stamm der Grenzacher Equipe.

Hier das junge Nachwuchsbundeskader-Mitglied des DTB, da der alte Hase mit Davis-Cup-Erfahrung. Neben Hasas soll ein alter Bekannter die Grenzacher zum Ligaerhalt führen und dabei regelmäßig zum Schläger greifen. Die Rede ist von Dimitar Grabul, der nach drei Jahren wieder am Gmeiniweg zurück ist. Der 43-Jährige ist auf der Meldeliste an Nummer neun zu finden.

Zum Gerüst der Grenzacher in diesem Sommer gehören auch Jacob Kahoun (33), der eine LK von 3,8 aufweist und so etwas wie die sichere Bank darstellt. Ebenfalls vermehrt auf Punktejagd wird Martin Poplawksi. Der 27-Jährige ist mit LK 4,2 an Position elf gemeldet.

Generell wolle man die Runde mit vielen eigenen Akteuren auch aus der zweiten Mannschaft bestreiten. Mal werde die Aufstellungen etwas stärker, mal etwas schwächer sein, sagt Kaltenbach. Ziel ist der Klassenerhalt, nicht mehr und nicht weniger.

Zur Sache geht es am Wochenende, und zwar gleich im Doppelpack. Zweimal wird zum Saisonauftakt am Gmeiniweg vor heimischer Kulisse aufgeschlagen. Am heutigen Samstag, 11 Uhr, empfängt die TSG TC 1923 Grenzach/TC Grenzach-Wyhlen den TC Wolfsberg Pforzheim II, dessen Erste in der 2. Bundesliga aufschlägt. In der 1. Bundesliga agiert sogar die Erste des TK GW Mannheim, dessen Reserve am Sonntag die Reise an den Hochrhein antritt. Beginn der Partie ist ebenfalls um 11 Uhr.

Übrigens: Die Männerteams gehen heuer als Spielgemeinschaft an den Start. Wie Kaltenbach betont, sollen beide Tennisvereine der Doppelgemeinde näher zusammenrücken. „Dabei geht es ums Zusammenwachsen“, so der TC 1923-Funktionär.,