Tennis: Talent des TC Hechingen schlägt in Essen gesamte U18-Konkurrenz. Wild Card für Ladies Open.
Der TC Hechingen verbucht nach dem Doppel-Titel im Sommer durch Mia Mack eine weitere deutsche Meisterschaft: Bei den Jugend-Hallenmeisterschaften war Alexandra Vecic bei den U18-Juniorinnen nicht zu schlagen.
Für die junge Immendingerin in Diensten des TC Hechingen ist es bereits der zweite DM-Titelgewinn in ihrer Karriere. Nachdem die 17-Jährige aus dem Porsche Junior Team schon im vergangenen Jahr den Sieg in der Altersklasse U 16 feierte, räumte das WTB-Ass den Titel ab – und das als jahrgangsjüngere Spielerin.
Die dreifache Juniorinnen Grand Slam-Teilnehmerin marschierte ohne Satzverlust durch das elitäre 16-er Feld und krönte ihre Leistung mit einem 7:6/6:2 Erfolg über die 18-jährige Sina Herrmann (SSC Karlsruhe). "Die besten deutschen Nachwuchsspielerinnen kämpfen hier um den Sieg – das ist etwas ganz Besonderes. Ich wollte diesen Titel unbedingt gewinnen", erklärte Vecic nach dem gewonnenen Endspiel.
"Auch, wenn Alex im Vorfeld zu den Favoritinnen gezählt hat, ist es immer schwer die Erwartungen zu erfüllen. Deshalb gratulieren wir ihr ganz herzlich zu diesem großartigen Ergebnis", sagen Verbandsjugendwart Stefan Böning und WTB-Cheftrainer Michael Wennagel.
Besonders stolz auf seine "Musterschülerin" ist auch Bezirkstrainer Matthias Martin, bei dem Vecic einmal die Woche dezentral trainiert. Der Sport- und Jugendwart des TC Hechingen, Gerhard Frommer, hat das große Potenzial von Vecic als einer der ersten erkannt und fördert sie schon seit geraumer Zeit in Bezug auf Vermittlung von Sponsoren und Wildcards bei ITF-Damenturnieren.
So wird Vecic auch im kommenden Jahr die Hauptfeld-Wildcard des TC Hechingen bei der 23. Auflage der "Boso Ladies Open" erhalten, die vom 3. bis 9. August in Hechingen stattfinden.
Trotz all ihrer Erfolge wird der Ball im Hause Vecic flach gehalten. Alexandra wird in der kommenden Saison weiterhin der Juniorinnenmannschaft des TCH treu bleiben. "Alexandra macht jetzt erstmal Abitur – sie ist auch eine Spitzenschülerin. Danach wird man sehen, was sie im Profisport erreichen kann. Ich traue ihr durchaus zu, in den nächsten drei Jahren den Sprung unter die besten 150 Spielerinnen der Welt zu schaffen. Die Voraussetzungen sind da", so Frommer.