50 Jahre MV Frohsinn Tennenbronn. Familiäre Stimmung und Bühnenreife flossen zusammen.
Schramberg-Tennenbronn - Familiäre Stimmung und Bühnenreife flossen im Showabend am Freitag zum 50 jährigen Bestehen der Jugendkapelle im Musikverein Frohsinn zusammen.
Kinder tollten herum und schauten gespannt auf die Bühne, auf der sich allerhand abspielte. "Ichbe" Reinhard Günter führte mit seiner sternenprangenden Brille als Showmaster durch den Abend, zusammen mit Andrea, Lennard, Helena, Jonas, Teresa, Bernhard, Annika und Christina in glitzernden Roben, den "fantastischen Neun", denen die Organisation des Abends oblag.
Im Mittelpunkt des Festabends stand die Jugend der Tennenbronner Vereine. Nirgends werde sonst so viel geleistet. Denn 450 bis 500 Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren seien irgendwo im Einsatz. Die Kommunen, so Günter, sollten "darauf schauen, dass unsere Vereine unterstützt werden".
Für die Promispiele waren fünf Vereine gewonnen, der Musikverein Harmonie, der Fußballverein, der Sportschützenverein, der Kraftsportverein und natürlich die Jugendkapelle des "Frohsinn".
Jeder der Vereine hatte zwei prominente Repräsentanten bereitgestellt, die Harmonie Sabrina Schütz und Mario Staiger, die Fußballer Michaela und Volker Maier-Juranek, die Sportschützen Sonja Hug und Stefan Haas, die Ringer Sonja Hils und Luca Lehmann – "den neuen Stern am Ringerhimmel", und die Jungmusiker des Frohsinns Sarah Storz und Patrick Egge.
Und jeder der Repräsentanten der fünf Vereine konnte seine Legenden nennen, so die junge Harmonie ihren Hermann Merz, die jungen Fußballer ihren beim SC Freiburg unter Vertrag stehenden Christian Günter, die jungen Schützen ihre Daniela Götz, die jungen Ringer ihren Robert Reiner, und der junge Frohsinn hat wie alle anderen auch seine aktuelle Legende, den Dirigenten Patrick Egge.
Drei Promispiele sorgten für ein lustiges Miteinander und Bewegung. Beim zweiten Spiel sollte jeder Verein durch den Saal hindurch eine Menschenkette von 16 Personen bilden und Wasser in kleinen Plastikbechern, von Hand zu Hand weitergereicht, nach vorn zur Bühne transportieren. Weitere unterhaltsame und herausragende Höhepunkte stellten die solistischen Auftritte dar.
"Die drei Broghammer", Niklas (16), Silvan (14) und Felix (17), trugen an Klavier, Posaune und Euphonium "Happy go, lucky day" vor, der schnellste Xylophon-Spieler, Valentin Moosmann (16), brachte mit "Zirkus Renz" und einer blitzschnellen Einlage das Publikum auf Touren, elf junge Ringer des KSV wurden in ihrer Sportnummer hoch in der Luft akrobatisch und hatten sichtlich Spaß, der Aufritt des Gesangtalents Julia Roth (15), die auch Klarinettistin ist, ließ Leidenschaften der Liebe erwachen, die Tanzgruppe der Erzknappen, Shoguna, begann mit einer Augenweide aus skulpturförmigen Gestalten und Niklas Broghammer und Stefan Haas rührten mit dem stimmungsvollen "Walk in the dark". Zum Schluss musste sich der "Vollidiot vom Dienst" an den, allerdings schön verzierten, Pranger stellen lassen und Torten sowie Mohrenköpfe auf sich werfen lassen.
Der Fußballverein hatte in diesem Spiel die höchste Punktzahl von drei Punkten erreicht. Im Konfettiregen über Prominenz und Künstlerklang der begeisternde Abend aus.
Keiner der Beteiligten, Jung wie Alt, wird diesen erlebnisreichen und bühnenreifen Abend so leicht vergessen.
