Mann bringt in Teningen Lebensgefährtin und gemeinsamen Sohn um. Polizei ermittelt wegen Mordverdachts.

Teningen/Kreis Emmendingen - In Teningen hat am Freitagmorgen ein 52 Jahre alter Mann aus Freiburg eine 39 Jahre alte Frau und das gemeinsame vier Jahre alte Kind, das er mit seinem Opfer hatte, erstochen.

Die Tat ereignete sich auf einer Straße nahe der Wohnung der Frau. Der Täter konnte zunächst mit dem PKW flüchten, wurde dann aber von der Polizei auf einer Zufahrtsstraße nach Freiburg gestellt und festgenommen.

Zeugen der Bluttat in der beschaulichen, 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde hatten die Polizei gegen 8.15 Uhr alarmiert, nachdem sie die lauten Schreie der Frau gehört hatten. Die eintreffenden Beamten fanden am Tatort in der Hindenburgstraße am Südrand des Orts die Mutter und das Kind mit schwersten Verletzungen vor, beide wurden umgehend in eine Klinik gebracht, starben dort aber trotz Wiederbelebungsmaßnahmen kurz darauf an den Folgen der Stichverletzungen.

Bei dem verhafteten mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen in Algerien geborenen Deutschen. Zu den Hintergründen der Tat und dem Motiv des Mannes konnten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst noch keine Angaben machen: Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, so Oberstaatsanwalt Michael Mächtel und Polizeisprecher Dirk Klose, man müsse aber von einer Beziehungstat ausgehen.

Gesicherte Erkenntnisse zur Tatwaffe, dem Tathergang und zum aktuellen Verhältnis, in dem der Mann und die 39-jährige standen habe man ebenfalls noch nicht, ermittelt werde wegen Mordverdachts. Die kriminaltechnischen Untersuchungen am Tatort dauerten bis weit in den Nachmittag hinein: Die Straße wurde von der Polizei gesperrt, der Tatort mit Stellwänden gegen neugierige Blicke abgeschirmt.

Die Anwohner im Ort zeigten sich entsetzt von der Tat.