Tempo 30 Auf Kreisstraßen ist wohl nicht möglich. Foto: © Björn Wylezich – adobe.stock.com Foto: Schwarzwälder Bote

Gremium: Ortschaftsrat berät über Radarkontrollen, Windkraft und Haushalt

Um zu schnellen Autofahrern Einhalt zu Gebieten, will der Fürnsaler Ortschaftsrat auch weiterhin auf regelmäßige Kontrollen setzen.

Dornhan-Fürnsal. Der Ortschaftsrat beriet in seinen beiden jüngsten Sitzungen zunächst über die Frage, ob Tempo-30-Zonen eingerichtet werden sollen, teilt die Verwaltung mit. Dabei stelle sich heraus, dass im Ortskern aufgrund der topographischen Verhältnisse und den größtenteils engen Ortsstraßen meist nicht schneller als 30 Stundenkilometer gefahren werden könne, wenn sich die Autofahrer verantwortungsvoll verhielten.

Die Rechts-vor-Links-Regel, die überwiegend gelte, wirke verkehrsberuhigend. Sie sei wirksamer als zonenweise festgelegte Tempobeschränkungen, zumal diese nicht kontrolliert würden. Bei den beiden Ortsdurchfahrten der Kreisstraßen hingegen seien Tempoverstöße häufiger. Auf Kreisstraßen sei es jedoch generell nicht möglich, Tempo-30-Zonen einzurichten. Die Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit bis Tempo 50 werde jedoch regelmäßig überwacht. Diese regelmäßigen Kontrollen hielt das Gremium auch weiterhin für notwendig.

Ein weiteres Thema war die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen. Der Gemeinderat hat jüngst beschlossen, den Teilflächennutzungsplan "Windkraft" fortzuführen, in welchem Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen ausgewiesen werden sollen. Dies habe zum Ziel, die nach den neuen Vorgaben des Landes vorgegebenen Flächen im gesamten Stadtgebiet zu konzentrieren, um eine "Verspargelung" der Landschaft zu verhindern.

Der Ortschaftsrat informierte sich insbesondere über die beiden auf Fürnsaler Gemarkung vorgesehenen Flächenbereiche im hinteren Bettenberg (3,5 Hektar) und im Hönigwald (34,9 Hektar). Es wurde darauf hingewiesen, dass die Pläne auch auf der Internetseite der Stadt eingesehen werden können.

Darüber hinaus befasste sich das Gremium mit der Bedarfsanmeldung für das kommende Haushaltsjahr. Dabei wurde von Ortschaftsräten geltend gemacht, dass die Straßen und Wege mehr instandgehalten werden müssen. Die Ortsstraßen wiesen streckenweise erhebliche Schäden auf, gleiches gelte für einige Feldwege.

Die sanierungsbedürftigen Wegstrecken wurden dann auch im Einzelnen benannt. Sie liegen in den Gewannen Dorfwiesen, Eisengrund und Bettenberg. Die pauschalen Mittel für Wegeinstandsetzungen sollten im kommenden Jahr erhöht werden.

Für den Investitionshaushalt wurden Ausgaben festgelegt. So soll ein Spielgerät für den Kinderspielplatz beschafft werden. Der Dorfplatz soll zwei Bänke mit Rückenlehnen und einen Tisch bekommen. Zudem sollen neue Stühle für den Sitzungs- und Besprechungsraum im Rathaus angeschafft werden. Einem Bauantrag für den Neubau eines Wohnhauses an der Hohe Mauerstraße hat der Ortschaftsrat zugestimmt. In seiner nächsten Sitzung will sich der Ortschaftsrat dann erneut der Daueraufgabe "Innerörtliche Bauentwicklung" annehmen.