Die weitere Klasse, die sich über ihr Abitur freuen kannFoto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Abitur: Verleihung der allgemeinen Hochschulreife am Technischen Gymnasium Horb / Alle Schüler haben bestanden

Den höchsten deutschen Schulabschluss, das Abitur, erreichten in diesem Jahr 34 Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums Horb.

Horb. Die 13-jährige Schulzeit mag manchem wie ein unendlicher Weg erschienen sein. Ähnlich verhält es sich laut Schulleiter Jochen Lindner mit dem Leben. Er demonstrierte dies am Bild eines kreisförmigen Labyrinths. Das Ziel bildet den Mittelpunkt, doch der direkte Weg wird von vielen Mauern und Abzweigungen versperrt. Es scheint viele mögliche Wege zu geben, manchen überfordern die vielen Entscheidungen. Doch wenn man sich dem Ziel nähert und zurückblickt, gab es nur einen richtigen Weg. "Das Abitur soll auch dazu erziehen, dass jeder Verantwortung für den eigenen Weg übernimmt."

Der Elternbeiratsvorsitzende Friedrich Gerhard sieht dagegen in diesem Reifezeugnis nur ein Zwischenstadium: "Es geht lebenslang darum, sich zielgerichtet zu informieren, Ereignisse miteinander zu vernetzen und weiterdenken."

Die Schülerinnen und Schüler hätten sich gute Grundlagen erworben, auf die man aufbauen könne. Man solle das Beste aus seinen Fähigkeiten machen und dabei versuchen, besser als andere zu sein. Er wünsche sich einen positiven Konkurrenzkampf um die besten Ergebnisse, ohne unfaire Mittel zu verwenden.

Auf diese nachdenklichen Worte folgte ein satirisches Abschiedsvideo, das Klassenlehrerin Tamara Dreher und Klassenlehrer Julian Hoyer entworfen haben. Sie parodierten darin typische Verhaltensweisen ihrer Schützlinge. Die Klassenlehrerinnen Anita Schubert und Katrin Kinsler setzten auf Blumen statt auf große Worte: Sie überreichten allen einen Blumengruß.

"Herausragender Schnitt"

"Offensichtlich gelang es wieder allen Lehrkräften, Spaß, Motivation und Wissen miteinander zu verbinden, denn der Notendurchschnitt von 2,18 ist überdurchschnittlich gut", heißt es in der Pressemitteilung der Schule. "Dass die Qualität trotz eineinhalb Jahren Corona nicht gelitten hat, lag auch an den von der Schule kostenlos zur Verfügung gestellten Tablets und der intensiven digitalen Betreuung während des Online-Unterrichts. Fast alle Online-Stunden fanden zur gewohnten Uhrzeit live statt und technische Probleme waren die absolute Ausnahme. Dementsprechend haben dieses Jahr alle das Abitur bestanden."

Preise und Belobigungen

Einen Preis für einen Gesamtschnitt von 1,8 oder besser erhielten: Julia Fokt, Alina Hepper, Florian Hofmann, Shannon Kaiser, Jana Schneiderhan, Felix Schwarzwälder, Vanessa Justus, Moritz Kress; Roya Namazova und Emma Weiß. Eine Belobigung für einen Gesamtschnitt von 2,1 oder besser erhielten: Anna Maria Gerhard, Sabrina Hahn, Sarah Müller, Larissa Lorenz, Vanessa Renz, Daniel Schneider und Hannah Walter. Den Preis des Landrats bekam als Jahrgangsbeste Vanessa Justus. Auch im Fach evangelische Religion zeigte Vanessa Justus herausragende Leistungen und erhielt den Paul-Schempp-Preis.

Der Bischof-Sproll-Preis für außergewöhnliche Leistungen im Fach katholische Religion ging an Jana Schneiderhan. Mit dem Scheffel-Preis wurde Roya Namazova für ihre Fähigkeiten im Fach Deutsch ausgezeichnet.

In ihrem Profilfach "Gestaltungstechnik" überzeugte besonders Alina Hepper. Außerordentliche Leistungen zeigte Eduard Heckmann nicht nur im Schulsport, sondern auch im Vereinssport. Dafür bekam er die Alfred-Maul-Medaille verliehen.