In der Hegerfeldstraße soll einiges in Sachen Parkplätze und Begrenzung gegen zu schnelles Fahren passieren: Was genau, soll eine Verkehrsschau zeigen. Foto: Foscher

In Hausach soll es eine Verkehrsschau geben. Der Technische Ausschuss hat sich mit den Änderungspunkten befasst.

„Die letzte Verkehrsschau fand 2021 statt. Nun haben sich verschiedene Themen für eine neue ergeben“, erklärte Bürgermeister Wolfgang Hermann. Bauamtsleiter Martin Göhringer stellte diese vor:

 

Hegerfeldstraße: Die Hegerfeldstraße war gleich zweimal Thema, einerseits werde wohl in der Straße zu schnell gefahren und andererseits „ist die Parkplatznot im ganzen Bereich groß“, erklärte Hermann. „Die Situation müssen wir beruhigen und könnten zum Beispiel das Parken zulassen, um den Verkehr auszubremsen. Das könne optisch schöner mit beweglichem Grün passieren und würde auch nützen, wenn der Tunnel gesperrt ist und die Autos diese Strecke als Umfahrung nutzen.“ Im Bereich Hegerfeld-/Gerwig-/Hansjakob- und Zähringerstraße werde so geparkt, dass ein Durchkommen für Rettungsfahrzeuge im Ernstfall nicht mehr möglich wäre, so Göhringer. Die Anregung der Feuerwehr sei es, hier das Parken in eine Richtung zu erlauben. „Hier müssen wir die Gesamtsituation betrachten. Wir wollen niemanden gängeln, schon gar keine Anwohner, aber wir müssen eine Regelung treffen, die jedem gerecht wird“, sagte Hermann.

Bei der Ecke Zähringer-/Hegerfeldstraße sollte eine Haltelinie und ein Zusatzschild rechts vor links anzeigen, das werde aber wegen der 30er-Zone seit Jahren abgelehnt, erläuterte der Bürgermeister. Die Rechtsabbiegespur in der Hegerfeldstraße sei unnötig und könnte in eine Parkfläche umgewandelt werden.

Hasenfeldstraße: „Hier gibt es regelmäßig Beschwerden, dass zu schnell gefahren wird“, sagte Göhringer. „Die, die reinfahren, haben noch eine ordentliche Geschwindigkeit drauf und die, die rausfahren, geben schon Gas“, erläuterte Hermann. Eine Geschwindigkeitstafel habe eindeutige Überschreitungen zutage gebracht. „Am einfachsten wäre eine Verschwenkung mit Verkehrsinsel, aber so etwas kostet einiges an Geld und das ist an der Stelle eine Kreisstraße“, so Hermann.

Kita St. Barbara: Im Bereich der Kreuzung Dietersbach-/Friedensstraße soll eine Sperrfläche eingezeichnet werden, damit die Autos dort nicht parken. Das sorgte unter anderem bei Tobias Kamm (FW) für Skepsis, ob das zu Stoßzeiten überhaupt etwas bringe. „Wir haben einen Vollzugsdienst und ich habe Hoffnung, dass sich die Eltern dran halten“, entgegnete Hermann. Christiane Agüera (CDU) erinnerte daran, dass es auch Probleme an den Kindergärten Sternschnuppe und St. Anna mit dem Parken gebe. Klar war den Räten, dass man eine Alternative zum Parken anbieten müsste.

Eichenstraße: In der Eichenstraße herrsche akuter Parkplatzmangel. Hier solle auf Anregung von Anwohnern ein Anwohnerparken geprüft werden, da dort auch viele Pendler wegen der Nähe zum Bahnhof parkten. „Das ist ein Vorschlag, wo ich strikt dagegen bin. Dann müssten wir in der ganzen Altstadt ein Anwohner-Parken einführen“, sagte Bürgermeister Hermann. Eine Alternative wäre zum Beispiel Carsharing.

Alle Anregungen und mögliche weitere würden nun aufgenommen, die Verkehrsschau werde vermutlich erst nach der Sommerpause im September stattfinden können, vermutete Hermann, denn dann seien Polizei, Landratsamt, Straßenbauamt und die Stadt Hausach dabei.

Klosterstraße

In der Klosterstraße Richtung Breitenbachstraße könnte das Gehwegparken halbseitig zugelassen werden, denn manche parkten auch jetzt schon halb oder gar ganz auf dem Gehweg. „Einen Schnellschuss machen wir da nicht, denn die Anwohner müssen da noch parken können“, versprach Hermann.