Die Integrierte Leitstelle ist extrem wichtig. Deswegen gilt es, die Technik auf neuestem Stand zu halten.
In diesem Jahr steht die technische Ertüchtigung der Integrierten Leitstelle an. Diese wird gemeinsam vom Landratsamt Rottweil mit dem DRK Kreisverband Rottweil betrieben. Darin befindet sich eine rund um die Uhr besetzte Notruf- und Alarmierungsstelle für Feuerwehren und Rettungsdienst und gilt damit als kritische Einrichtung.
Deswegen ist es Pflicht, die Leitstelle durchweg technisch auf dem neuesten Stand zu halten. so müssen die Komponenten der Hardware, die im Dauerbetrieb sind, im Rhythmus von fünf Jahren ausgetauscht werden. Damit geht auch eine Anpassung von Softwarekomponenten einher. Teilweise muss auch Mobiliar angepasst werden. In der Beschlussvorlage wird versichert, dass bei Auswahl der Komponenten darauf geachtet worden sei, dass diese „so weit wie möglich“ in den Räumlichkeiten des für das Landratsamt geplanten Neubaus genutzt werden können. Für den Landkreis Rottweil entstehen über die angemeldeten Haushaltsmittel hinausgehende Kosten in Höhe von 200 000 Euro.
Harsche Kritik aus dem Kreistag
Den überplanmäßigen Ausgaben wurden in der vergangenen Kreistagssitzung zugestimmt. Allerdings kam Kritik auf, dass die Mittel nicht bereits zum Zeitpunkt der Haushaltsplanerstellung beantragt worden sind, welcher gerade einmal ein Vierteljahr zurückliegt. Landrat Wolf-Rüdiger Michel begründete dies mit der Forderung der Fraktionen, den Haushalt nicht aufzublähen und nur einzuplanen, was auch gebraucht wird. Er verwies darauf, dass das Regierungspräsidium Freiburg erst am 30. Januar bestätigte, dass der Kreis Anspruch auf einen Zuschuss von 127 000 Euro hat.
Zusätzliche Positionen durch Sicherheitsgutachten
Dezernent Oliver Brodmann versicherte diesbezüglich ebenso: „Wir sind bemüht, den Haushalt so darzustellen, wie er vorliegt.“ Aktualisierte Angebote hätten bei Haushaltsbeschluss noch nicht vorgelegen. Zudem hätten sich durch ein Sicherheitsgutachten neue Positionen ergeben.
Anfragen werden bearbeitet
Weiterhin gingen noch Anfragen ein zum Verbleib der ausgetauschten Hardware und der Notwendigkeit von Kosten für den Lagerraum in Höhe von rund 25 000 Euro. Landrat Michel sicherte zu, die jeweiligen Informationen nachzuliefern.