Die Narren sorgten während des Umzugs in Hechingen für mächtig Furore. Foto: Stopper

Dank frühlingshafter Temperaturen: So dicht standen die Zuschauer noch selten beim Hechinger Fasnetsumzug. Da hüpften sogar die Frösche. Wir haben die Bilder.

„Quak-Quak“ lautete ihr Schlachtruf, und die Hechinger Frosch-Gruppe hatte auch einen klaren Wunsch: „Wir wollen unseren Eisweiher wieder“. Sehr lustiger Einfall. Genauso wie der der Stettener, die als Gallier unterwegs sind, seit ihre Halle ihnen auf den Kopf zu fallen droht, oder wie die Scampolos, Hudelgai-Bätscher, Gugguba, Hudelgai-Bätscher und einige mehr, die sich speziell für dieses Jahr wieder originelle Kostüme ausgedacht haben.

 

Närrischer Schwerpunkt liegt auf Maskengruppen

Der närrische Schwerpunkt bei diesem Umzug liegt aber auf den Maskengruppen der schwäbisch-alemannischen Fasnet, also Hexen, Teufel, Geister und viele andere Figuren, die auf örtliche Legenden und Eigenheiten verweisen.

Immer wieder spaßig zuzuschauen, wie diese Narren mit den Zuschauern rumalbern. Da wird ein Bonbon gereicht und plötzlich Konfetti geschmissen, Mädels werden in Strohkisten gewälzt, Geschichte mit dubiosen Farben eingeschmiert – schön, wenn es einen nicht selber erwischt. Und wenn doch, dann freuen sich wenigestens die außenrum. Und wenn es Hechinger Maskengruppen waren, fragt sich der Einheimische, wer da jetzt wohl hinter der Larve gesteckt hat.

2500 Hästräger gestalten den Umzug mit

58 Gruppen mit zehn Musiken, insgesamt etwa 2500 Hästräger – das war ein Umzug, wie ihn sich die Narren nur träumen konnten. Vom Bahnhofkreisel an bis zum Ochsen standen auf beiden Seiten der Staßen die Zuschauer dicht gedrängt. Staig hoch und in der Schloßstraße war kaum was los. Zu schattig und zu steil. Aber wenn die Narren nach diesem Steilstück oben am Kirchplatz ankamen, war wieder richtig Remmi-Demmi, und man drehte nochmal richtig auf auf diesen letzten Metern.

An der Stadthalle Museum löste sich der Umzug auf, aber die Narren vergnügten sich noch lange auf dem Obertorplatz und auch im Narrendorf. Kehrausstimmung bei schönstem Sonnenschein.

Das Pestmännle-Verbrennen am Abend auf dem Schloßplatz war dann ein kleinerer Event für die Hechinger Fasnetzünfte und ihre Musikgruppen.