Tätowierer David Piovano muss sich ab Januar von seinen Farben verabschieden. Was für ihn zu verkraften sei, könnte manchen Kollegen in der Branche schmerzlich treffen. Foto: Pohl

In wenigen Tagen hat es sich ausgestochen – zumindest farblich. Wenn die neue Reach-Verordnung der Europäischen Union am 4. Januar in Kraft tritt, dürfen Tätowierer keine Farben mehr verwenden. Eine Regelung, die in der Szene nur auf wenig Verständnis stößt.

VS-Schwenningen - David Piovano sitzt Ende des Jahres in seinem Tattoo-Studio in Schwenningen, vor ihm stehen kleine Fläschchen mit farbigen Tätowiermitteln. Von diesen wird er sich nach dem Jahreswechsel verabschieden müssen, denn innerhalb der Europäischen Union (EU) dürfen diese ab 4. Januar nicht mehr verwendet werden. Das Verbot soll "Tätowierungen sicherer machen" – David Piovano hält den Grundgedanken zwar für richtig, von der Maßnahme hält er aber überhaupt nichts.