Dem Mann wird vorgeworfen, seine Enkelin in VS über 200 Mal missbraucht zu haben. (Symbolbild) Foto: Fabian Sommer/dpa

Schlimme Vorwürfe gegen einen Großvater: Der Mann soll seine Enkelin in Villingen-Schwenningen über Jahre hinweg mehr als 200 Mal sexuell missbraucht haben. Es war nicht das erste Mal, dass er sich an Kindern vergangen hat.

Vor dem Landgericht in Konstanz muss sich ein 67-Jähriger verantworten, dem schwerer sexueller Missbrauch von Kindern in mehr als 200 Fällen vorgeworfen wird.

 

Laut einer Mitteilung des Gerichts soll der deutsche Angeklagte in der Zeit von 2013 bis 2017 seine damals 10- bis 14-jährige Enkelin regelmäßig an den Wochenenden sexuell missbraucht haben. Angeklagt sind insgesamt 208 Fälle des schweren sexuellen Missbrauchs.

Doch damit nicht genug: Im Jahr 2024 soll er sich erneut an einem Kind vergangen haben. Das Opfer war laut Gericht die 10-jährige Enkelin seiner Lebensgefährtin. In vier Fällen soll es zu sexuellem Missbrauch gekommen sein. Da der Angeklagte bereits einschlägig vorbestraft ist, geht die Staatsanwaltschaft auch hier vom Tatbestand des schweren sexuellen Missbrauchs aus.

Seit Oktober in Untersuchungshaft

Der Prozess gegen den Großvater beginnt Ende April in Konstanz. Er sitzt seit Oktober 2024 in Untersuchungshaft und lebte zuletzt in Donaueschingen. Die zweite Strafkammer des Landgerichts hat insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. 17 Zeugen sollen im Rahmen der Beweisaufnahme aussagen, zudem sind zwei Sachverständige geladen. Das Urteil wird am 21. Mai erwartet.