Von der Stadt fühlen sie sich allein gelassen, Anwohner in Tübingen bekämpfen die eingeschleppte Ameisenart. Ein Biologe warnt vor den Folgen, sollten sich die Tiere ausbreiten.
Mit einem Topf voll heißem Wasser in den Händen geht Christian Wolff aus seinem Haus vor zur Straße, dort wartet bereits seine Nachbarin. Zusammen begeben sich die beiden zum „Epizentrum“, wie die Frau die gepflasterte Einfahrt vor einer Garage wenige Meter weiter nennt. Dort stehen zwei weitere Nachbarinnen, eine von ihnen mit einem Wasserkocher in der Hand. Hier haben die Anwohner des Beethovenwegs in Tübingen die Ameisen der invasiven Art Tapinoma magnum entdeckt – einen Kilometer Fußweg entfernt von den Kliniken.