Auftritt in der Heubgerhalle: Die Gruppe »8C/DC« hat ein erfolgreiches erstes Jahr hinter sich. Foto: Wysotzki

Seit gut einem Jahr gibt es die "8 Counts Dance Crew" (8C/DC) des TSV Meßstetten. Im Gespräch mit unserer Redaktion berichten die drei Trainerinnen über die Entstehung, die Leidenschaft zum Tanzen und die Ziele für das kommende Jahr.

Zu sagen dass Julia Stingel, Gina Giordan und Lara Kästle tanzbegeistert seien, wäre wohl eine glatte Untertreibung. Dies wird im Gespräch mit den drei Trainerinnen der "8C/DC" mehr als deutlich. Bereits bevor sie vor gut einem Jahr die Idee hatten, eine neue Tanzgruppe zu gründen, waren sie beim TSV Meßstetten voll involviert.

 

Lust auf mehr

Alle drei sind auch in der "Dance Crew Meßstetten (DCM) als Tänzerinnen aktiv. Zudem haben sie die Ausbildung zum "Hip Hop Instructor" – Stingel und Giordan zudem die Trainer C-Lizenz, die Kästle gerade macht. Doch wie kam es bei so viel Programm dazu, dass die Drei noch eine weitere Tanzgruppe gegründet haben? "Wir haben uns extra zum normalen Training immer mal wieder zum Tanzen getroffen und hatten Lust darauf, neue Dinge auszuprobieren", erklärt Kästle. Nachdem das Trio von anderen Tänzerinnen angesprochen wurde, ob diese auch mitmachen dürfen, entstand kurz darauf die neue Tanzgruppe.

Stingel ergänzt: "Wir streben einfach nach mehr. Bei der ›8CDC‹ wollen wir vieles ausprobieren und an uns selber wachsen." So variieren die Tanzstile von Modern Dance, HipHop über Jazz, Urban und Voguing. Das Fazit nach einem guten Jahr: "Wir sind alle mit sehr viel Spaß und Leidenschaft dabei. Es ist weitaus mehr als eine Freizeitbeschäftigung für uns", berichtet Giordan erfreut. So unternimmt die Gruppe auch außerhalb der Trainingszeiten gemeinsame Dinge – zum Beispiel ein gemeinsames Essen oder ein Besuch im Europa-Park. Was den Dreien wichtig ist: "Wir setzen ein gewisses Niveau und Tanzerfahrung voraus. Außerdem muss man 18 Jahre alt sein."

Gutes Team

Trainiert wird zwei Mal in der Woche – für mindestens eineinhalb Stunden. Aktuell besteht die Gruppe aus neun Tänzerinnen. "Das ist eigentlich die perfekte Größe", so Giordan. Man könne alle mit in die Aufstellungen einbeziehen und jeder könnte auch mal ein Solo tanzen. Dabei haben die drei Trainerinnen sich zu einem richtig guten Team entwickelt, wie Stingel unterstreicht: "Wir haben eine eigene WhatsApp-Gruppe und kommunizieren sehr viel miteinander. Jeder macht mal das Warm-Up, wir teilen uns die Choreos untereinander auf und ergänzen uns sehr gut." Kästle macht beispielsweise seit dem 3. Lebensjahr bis heute Ballett und kann so auch andere Elemente einbringen.

Dass sich die Arbeit der "8CDC" auszahlt, war bei den ersten Wettkämpfen im laufenden Jahr zu sehen. So gab es positives Feedback und mit dem Prädikat "hervorragend" auch die bestmögliche Bewertung. Kästle sagt: "Wir sind schon recht schnell bekannt geworden und bekommen auch Anfragen, das freut uns natürlich." Unter anderem hatte die Gruppe genauso wie die "DCM" auch einen Auftritt beim Wettkampf der Erstligaturnerinnen Anfang November in der Heuberghalle.

Für 2023 stehen bereits die ersten Auftritte fest und auch an Wettkämpfen möchte man wieder teilnehmen. Unter anderem ist die Gruppe bei der Jahresfeier des TSV Meßstetten dabei. "Wir sind in diesem Jahr wirklich zusammengewachsen und es sind richtige Freundschaften entstanden", berichtet Giordan. Stingel fügt hinzu: "Wir konnten uns dieses Jahr zwei komplette Tänze erarbeiten und streben im neuen Jahr weiterhin danach, uns zu verbessern.

So kam der Name zustande

Bleibt noch die Frage, wie der Name der Gruppe zustande kam: Kästle gibt die Auflösung – und einfach haben sich die Drei es auf jeden Fall nicht gemacht: "Man zählt beim Tanzen in der Regel immer bis acht. Zudem gibt es natürlich die Ähnlichkeit zu ›ACDC‹. Auch die Abkürzungen für Gleich- und Wechselstrom haben eine Rolle gespielt – dies ist gewissermaßen auch für das Tanzen relevant. Macht die Gruppe um ihre leidenschaftlichen Trainerinnen jedenfalls so weiter, dürfte der Bekanntheitsgrad Ende des kommenden Jahres sicherlich weiter angewachsen sein.