Über 50 Jahre ein Rückgrat für das DRK Tannheim: Erwin Enzmann (Zweiter von links) wurde von OB Jürgen Roth mit der Landesehrennadel geehrt, hier mit Ortsvorsteherin Anja Keller, Bereitschaftsleiter Oliver Neugart (Zweiter von rechts) und dem Vorsitzenden Peter Schlenker (rechts). Foto: Willi Zimmermann

Ein Leben für das Rote Kreuz – dafür wurde Erwin Enzmann aus Tannheim geehrt.

Er wurde von OB Jürgen Roth im Rahmen des Jugendrotkreuz-Jubiläums mit der Landesehrennadel Baden-Württemberg geehrt.

 

Über 50 Jahre aktiv in eigentlich allen Bereichen und Funktionen des Ortsvereins, und trotzdem einer, der es vorzog, eher nicht im Rampenlicht zu stehen, sagte Roth.

Er habe nie lange darüber nachgedacht, wenn er gefragt wurde, ob er helfen kann. Er habe es einfach getan. Mit zwölf Jahren kam er zum Jugendrotkreuz, und dann, es wurde quasi seine Lebensaufgabe.

Neun Jahre nach Eintritt wurde er Kassenwart der Kameradschaftskasse des Jugendrotkreuz, danach zwischendurch mal Vize-Vorsitzender. Aber seit 1989 bis Anfang dieses Jahres führte er die Kassengeschäfte des gesamten Ortsvereins. Er war nicht so sehr „der mit dem Kassenbuch“, es gab keine Aktion vor Ort oder Einsatz überörtlich, bei dem er nicht umfänglich dabei war. Natürlich auch bei den Großprojekten, wie Umbau der Garage, des Dienstraums, bei der Beschaffung von Dienstfahrzeugen, ganz zu schweigen von Blutspende-Terminen oder Einbringen des DRK ins Dorfgeschehen.

In Ungarn und im Ahrtal

Seit 2006 gehört er zu den Helfern vor Ort, war bei Einsätzen in Ungarn dabei und auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal. Nicht unerwähnt darf bleiben, dass er sich auch um den Nachwuchs gekümmert hat.

„Er war immer da, hat nie gefragt, was habe ich davon, immer nur, was wird gebraucht“, umspannte OB Roth das Gesamtbild.