Vorstand Karlheinz Lang mit Schriftführer Martin Stanger beim Abstauben der Maske und beim Schmücken des Narrenbaums Foto: NZU

Traditionell eröffnete die Narrenzunft Zigeuner Untertalheim am Dreikönigstag die närrische Zeit mit dem Stellen des Narrenbaumes. Auch die Masken wurden abgestaubt.

Horb-Talheim - Von nun an bis zum Aschermittwoch wird das Steinachtal zum "Zigeunerdäle".

Der große Narrenbaum am Dorfplatz war dank der Unterstützung von Dienstleistungen Müller bereits im närrischen Gewand geschmückt und zeigt nun allen Durchreisenden, dass hier die Fasnet Einzug hält. Im Handumdrehen wurde aus dem Christbaum ein Narrenbaum. Hoch oben am Baum thront das Zigeunerpaar, darunter die Waldhex und das Grundmännle. Der Bär und das Bucheleweible machen den "Dalamer" Narrenbaum perfekt. Die Bändel aus alten Stofffetzen machen den Baum zum närrischen Hingucker.

Zunft organisiert die Fasnet seit 60 Jahren

Die kleine Version des Narrenbaumes gab es dann im Hof der Zunftstube. Die anwesenden Narren schmückten den Baum ebenfalls mit kleinen Stofffetzen und symbolisch wurden alle Masken der Zunft abgestaubt. Nachdem die Masken die letzte Fasnet überwiegend in den Schränken der Narren verbracht hatten, waren die Masken sowie das Häs in der Zwischenzeit zentimeterdick eingestaubt. Zunftmeister Karlheinz Lang hatte alle Hände voll damit zu tun, die eingestaubten Masken staubfrei zu bekommen. Um den trockenen Hals der Narren abzustauben gab es ein kleines Schnäpsle und für die Kinder einen Zigeunerkuss. Der Narrenmarsch wurde gespielt, das Zigeunerlied gesungen und die Narrenherzen schlugen höher. Der Büttel erhielt seine Narrenschelle und der laute klang durchzog das Zigeunerdäle. Bereits seit 60 Jahren wird die Fasnet durch die Narrenzunft organisiert. Für das diesjährige Jubiläumsjahr war ursprünglich ein großes Jubiläumswochenende geplant.

Derzeit kann man noch nicht sagen, ob und was närrisches an der Hauptfasnet umgesetzt werden kann, berichtet Lang und fügt hinzu: "Wir lassen uns überraschen und sind zuversichtlich, dass wir unserem Häs noch ein paar mal Leben einhauchen dürfen."