Kaum haben sie begonnen, sind die sechsten Tage der Kunst und Kultur auch schon wieder vorbei. Was davon bleibt, sind überwiegend positive Eindrücke.
Zwar war am Pfingstsonntag das Wetter zunächst alles andere als einladend, doch es besserte sich glücklicherweise im Laufe des Tages. Der Pfingstmontag entschädigte dann mit viel Sonnenschein und der Besucherstrom schwoll deutlich an. Etwa 50 Künstlerinnen und Künstler präsentierten sich an verschiedenen Orten mit Ausstellungen, Workshops und Live-Kunst. Dazu kamen etwa 25 Stände mit Kunsthandwerk in der Unterstadt.
Nach dem Ende der Veranstaltung resümierten auch die Vereinsvorsitzenden von „Haigerloch Aktiv“ durchweg positiv, was man über Pfingsten in Haigerloch so alles erleben konnte. „Was uns im Verein schon immer antreibt, ist der Wunsch, Haigerloch für seine Bewohner und Besucher ein Stückchen attraktiver zu machen“, erklärt Martin Sprissler. Er lobt vor allem die tatkräftige Unterstützung durch andere Vereine, wie die Narrenzunft, „Rock Im Madertal“ (R.I.M.) und den Verein zur Förderung der Partnerschaft zwischen Haigerloch und Noyal. „Ein tolles Miteinander, so Martin Sprissler.
Ein starkes Signal fürs Städtle
Kristin Koschani ergänzt: „Die Tage der Kunst und Kultur waren wieder ein starkes Signal dafür, was man für die Stadt auf die Beine stellen kann.“ Gerade auch für die Belebung von Leerständen sei dieses Event einfach passend. Und was man im Alten Pfarrhaus an der Schlosssteige mit der Schüz-Lounge samt Ausstellung und Weinprobe den Besuchern an südländischem Flair und Entschleunigung haben bieten können, sei riesig gewesen.
Stichwort Schüz-Lounge: Sie wird in diesem Jahr sicher erneut ihre Tür öffnen. „Es wird weitere Projekte im alten Pfarrhaus geben“, bestätigt Martin Sprissler im Gespräch mit unserer Zeitung. Details wollte er aber noch nicht verraten.
Dämmerschoppen für Künstler und Kunsthandwerker
Auch Claudia Silvestri war kurz vor Ende des Events sehr zufrieden. Sie und Klaus Drescher („Kunst am Turm“) sind im Auftrag von „Haigerloch Aktiv“ sozusagen für die Zusammenstellung des Teilnehmerfeldes verantwortlich und auch diesmal hatten die beiden ein gutes Händchen bewiesen und für eine Auswahl gesorgt, welche das breite Spektrum von Kunst sehr gut repräsentierte.
Womit die Tage der Kunst und Kultur immer wieder punkten, ist die Einladung aller Künstler und Kunsthandwerker am Abend des ersten Veranstaltungstages zu einem Dämmerschoppen in die Ölmühle. Diese Wertschätzung finden sie sonst kaum irgendwo und dieses Gefühl erzählt sich natürlich weiter...“ fassen Klaus Drescher und Claudia Silvestri ihren Kontakt mit den Künstlern zusammen.
Kultur- und Tourismusbüro offen
Auch die Stadt Haigerloch nutzte die TKK: Sie hatte an beiden Tagen ihr Kultur- und Tourismusbüro geöffnet und konnte dort, Werbung für ihre vielfältigen touristischen und kulturellen Angebote machen. Das wurde laut Kulturamtsleiterin Ramona Eger ganz gut genutzt: „Nach meinem Empfinden und den Rückmeldungen, die ich hier im Kulturbüro erhalten habe, war es eine sehr gelungene Veranstaltung.“
Und noch eine an den TKK beteiligte Gruppe hofft auf positive Nebeneffekte: Der Fanfarenzug aus Stetten hat an bei seinen Märschen durchs Städtle bewiesen, wie eindrucksvoll und bereichernd Fanfaren, Trommeln und Fahnen sein können. Vielleicht, so die Hoffnung, entfacht man mit solchen Auftritten das Interesse am Mitwirken in so einem Spielmannszug. Das wäre gut für den Fanfarenzug – im Laufe der Jahre ist die Zahl seiner Aktiven doch etwas geschrumpft.