Am Tag des offenen Denkmals erwartet Besucher der Alten Friedhofskirche ein Schmankerl mehr.
Unter dem Motto „Wahr-Zeichen – Zeitzeugen der Geschichte“ steht der Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September, an dem die Alte Friedhofskirche St. Peter und Paul ihre Türen öffnet.
Von 10 bis 17 Uhr führen die Mitglieder des Fördervereins Alte Friedhofskirche stündlich durch St. Peter und Paul. Dabei besteht die Möglichkeit, den 2019 renovierten Turm zu erklimmen und Wissenswertes über die Kirche, die Geschichte Nusplingens und der Region zu erfahren.
Musikalische Harmonie beim Konzertabend in Nusplingen
Am Abend wartet dort ein musikalisches Schmankerl: Ab 18.30 Uhr ist das Ensemble „Sopresso“ mit seinem aktuellen Programm zu hören. 2014, 2015 und 2016 waren Stephanie Simon und Katja Woitsch mit Lieder- und Opernabenden in den historischen Mauern zu Gast. Zehn Jahre nach dem ersten Konzert kehren sie mit dem Programm „...dass ich eins und doppelt bin“ zurück.
Aus der Freude und Lust am gemeinsamen Musizieren entstand das Sopranistinnenensemble „Sopresso“, das in Nusplingen mit dem Pianisten Philip Dahlem auftritt.
Die beiden befreundeten Sängerinnen Stephanie Simon und Katja Woitsch haben ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik in Würzburg absolviert und arbeiten als Kammermusikensemble im Bereich Kunstlied, Oper und Operette.
Die musikalische Harmonie der beiden und ihrer unterschiedlichen Sopranstimmen zeigen sie unterhaltsam in Liedern, Duetten und Arien verschiedener Genres. An diesem Konzertabend stehen Komponistinnen und Komponisten der Romantik im Fokus, die nicht nur freundschaftlich, sondern teilweise gar familiär miteinander verbunden sind.
Die Familie hat ihr als Frau die Karriere untersagt
Felix Mendelssohn-Bartholdy’s Liedschaffen ist weithin bekannt, wohingegen das Werk seiner älteren Schwester Fanny Hensel erst Ende des 20. Jahrhunderts entdeckt und veröffentlicht wurde.
Dabei entstanden viele ihrer Werke in einem regen Austausch mit seiner Schwester. Als Frau wurde ihr eine Karriere von der eigenen Familie untersagt, doch ihre halböffentlichen „Sonntagsmusiken“ boten ihr ein Podium, um zu dirigieren und eigene Kompositionen zu spielen.
Der rote Faden der Liebe zieht sich durch das Programm
Clara und Robert Schumann zählten in den 1830er- und 1840er-Jahren zu ihren gerne gesehenen Gästen. Roberts Frau Clara Schumann verfolgte ihre Karriere, die als Wunderkind begann, ihr Leben lang.
Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann schaffte sie es, den väterlichen Zwängen zu entfliehen, und trat vielerorts alleine oder im Duo mit ihm Mann auf.
Beide waren in tiefer Freundschaft mit Johannes Brahms verbunden, dessen Duette viele Facetten der Liebe zeigen. Die Liebe in all ihren Gestalten zieht sich wie ein roter Faden durch den Abend: die erste Liebe, die große Enttäuschung, die Erinnerungen an eine verflossene Liebe - all diese Farben präsentieren die beiden Sängerinnen mit ihrem Liedbegleiter am Klavier.
Karten gibt es im Vorverkauf für 15 Euro bei der Gemeindeverwaltung, Telefon 07429/93 10 92-0 oder E-Mail info@nusplingen.de. Restkarten gibt es an der Abendkasse.