Auch die Wallfahrtskirche St. Landelin in Ettenheimmünster ist am Sonntag geöffnet. Foto: Thomas Sattler

Auch die Barockstadt beteiligt sich mit ihren Ortsteilen an dem bundesweiten Aktionstag am Sonntag, 8. September.

Mehr als 5000 historische Stätten öffnen jedes Jahr kostenfrei beim Tag des offenen Denkmals für Millionen von Besuchern. Ganz nach dem Motto „Kultur für alle!“ erhaschen Jung und Alt, Experten und Laien, Familien und Einzelgänger Einblicke in sonst nicht zugängliche Innenräume. Die Barockstadt Ettenheim beteiligt sich mit Kooperationspartnern ebenfalls jedes Jahr mit Aktionen und Führungen am Tag des offenen Denkmals, teilt die Stadt mit.

In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Unter anderem folgende Führungen werden in Ettenheim angeboten:

Kirchenführung St. Bartholomäus: Hoch über Ettenheim thront die Barockkirche St. Bartholomäus, mit deren Bau im Jahr 1768 begonnen wurde und deren erste Jahre eng mit Kardinal Louis René Èdouard de Rohan verbunden sind. Weltberühmt wurde der Kardinal in der Halsbandaffäre am französischen Hof 1785. Sein Grab befindet sich auf der linken Seite im Chorraum. Bei einer Führung mit Matthias Küchle durch die Barockkirche erfahren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das Wahrzeichen der Rohanstadt. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor der Kirche.

Friedenskapelle Wallburg: In einer kühlen Waldecke von Wallburg gelegen, lädt die aus Sandsteinquadern gebaute Friedenskapelle zu Stille und Besinnung ein. 1987 wurde sie als Dank für die Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg und als Mahnung zur Versöhnung gebaut. Unterhalb des Gebäudes liegt die Lourdes-Grotte, die dem Geist des Brückenbaus zu Freunden aus Frankreich gewidmet ist. Klaus Föhrenbacher kümmert sich seit vielen Jahren mit großem ehrenamtlichen Einsatz um die Pflege und den Erhalt der Friedenskapelle. Bei einer Führung durch die Kapelle stellt er diese Interessierten ab 10.30 Uhr vor. Treffpunkt ist vor der Friedenskapelle. Parkmöglichkeit gibt es im Wallburger Ortskern, nahe der Kirche St. Arbogast. Von dort sind es etwa 20 Minuten Fußweg zur Kapelle.

Museum Stadt Ettenheim: Das Museum im ehemaligen Gefängnis hat ebenfalls an diesem Tag geöffnet – von 14 bis 17 Uhr. Bis 1927 befanden sich hier das Amtsgefängnis und der herrschaftliche Fruchtspeicher. Zahlreiche Exponate, Fundstücke und Dokumente erinnern an bewegende Ereignisse und thematisieren die wichtigsten Stationen in der Geschichte der Stadt. Thomas Dees und Helmut Ridder sind vor Ort und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

Führung durch Ettenheimmünster: Am Sonntag um 14 Uhr wird die ehemalige Ortsvorsteherin von Ettenheimmünster, Rita Ohnemus, den Teilnehmern die Geschichte zahlreicher historischer Baudenkmäler in Ettenheimmünster erläutern und näherbringen. Treffpunkt ist vor der Wallfahrtskirche St. Landelin in Ettenheimmünster. Der gemeinsame Abschluss findet in Landelins Garten mit weiteren Informationen durch die Familie Treiber statt.

Anmeldungen: Sämtliche Führungen und Informationen sind kostenlos. Anmeldungen sind bei Rainer Gruninger vom Stadtbauamt per E-Mail an rainer.gruninger@ettenheim.de erforderlich.