Die Besucher lassen sich über die Geschichte des Binsdorfer Klosters informieren. Foto: Fotos: Wagner

Heimatgeschichte: "Tag des Denkmals" in Binsdorf

Geislingen-Binsdorf. Die katholische Kirchengemeinde in Binsdorf hat am Sonntag zu einem "Tag des Denkmals" eingeladen, bei dem das Kloster Binsdorf in mehreren Führungen besichtigt werden konnte.

Eine dieser Gruppen wurde beim Gang durch das im 13. Jahrhundert erbauten Gebäude von dem Architekten Timo Raible begleitet. Eine weitere Gruppe stand unter der Führung der Landschaftsarchitektin Isabel David und eine weitere wurde von Ralf Schneider vom Bischöflichen Bauamt in Rottenburg geleitet.

Für die Führungen war eine Anmeldung und der Nachweis gemäß der 3G-Regel erforderlich.

Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher erhielten viele wissenswerte Informationen über die Geschichte des Klosters, aber auch über den aktuellen Stand der Sanierungsmaßnahmen. Mit großem Interesse begutachteten die Teilnehmer die Klosterräume, in denen die Renovierungsarbeiten in vollem Gange sind. So wurde eine Öffnung in der Klostermauer vor Jahren noch für ein Garagentor gehalten worden und war deshalb zugemauert worden. Erst später habe sich herausgestellt, dass es sich hierbei um eines der drei Stadttore von Binsdorf gehandelt habe. Während der Sanierung soll dieses wieder hergestellt werden. Dies geschieht vor allem unter dem Aspekt, dass dadurch ein Zugang ins Grüne geschaffen wird, erzählte Architekt Raible.

Aktuell läuft der erste Sanierungsabschnitt, bei dem das Dach und die Fassade instand gesetzt worden sind. Danach wird man sich um das Innere des Gebäudes kümmern. Dabei werden dessen Räume, früher "Zellen" genannt, wieder auf Vordermann gebracht.

Doch neben der Führung gab es noch ein weiteres Angebot: So konnten die Besucher beim traditionellen Flechten von Weidenkörben zuschauen und auch Klosterheilkräuter erwerben.