Schülerinnen und Schüler stellten Fragen an Fredy Kahn (rechts). Foto: Ranft

„Shalom“, klang es am Sonntagmorgen, gesungen vom Kirchenchor „Nota bene“ durch die Schlossscheuer, wo anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gedenkstätte Synagoge Baisingen der Vorsitzende des Fördervereins, Rottenburgs OB Stephan Neher, rund 200 Gäste willkommen heißen durfte.

Besonders begrüßte er einige jüdische Familien, deren Vorfahren ihre Wurzeln in Baisingen hatten. Aus England, aus Frankreich, aus Frankfurt und Kaiserslautern waren sie gekommen, um dem Festakt beizuwohnen. Neher vergaß aber auch nicht, Fredy Kahn willkommen zu heißen, dessen Vater Harry wohl zu den berühmtesten Baisinger Juden gehört hatte. Er überlebte den Holocaust in acht Konzentrationslagern und kehrte danach wieder in seinem Heimatort Baisingen zurück. Vorab aber gedachte man bei der Feier der jüdischen Familien, die durch den Hamas-Terror vor einigen Wochen einen hohen Blutzoll zahlen mussten.