2008 bis 2010 wurde in dem Häuschen das Wintermärchen Frau Holle aufgeführt. Foto: Hoffmann

Zum Geburtstag berichtet der SWR über den Aufbau des Knusperhauses im Ettenheimer Prinzengarten.

Das Knusperhaus im Prinzengarten in Ettenheim wird 20 Jahre alt. Zu diesem Anlass wurde es aufwendig restauriert – unter anderem wurden die Lebkuchen neu bemalt und das Montagegerüst wurde erneuert. „Nun wird der SWR über den Aufbau des Knusperhauses am Samstag, den 23. November, von 10 bis 13 Uhr berichten, als Ankündigung für den Weihnachtsmarkt am 29. November“, verkündet der Freundeskreis Prinzengarten in einer Mitteilung.

 

Zudem soll in diesem Jahr nach einer längeren Pause auch wieder die Säckchenaktion stattfinden, in Kooperation mit dem Verein „Unternehmen Ettenheim“. Dabei dürfen Kinder sich ein mit Süßigkeiten gefülltes Säckchen vom Knusperhaus „pflücken“.

Der erste Vorschlag, das historische Gartenhaus im Prinzengarten für die Adventszeit in ein Lebkuchen- oder Knusperhäuschen zu verwandeln, wurde 2004 in einer Arbeitssitzung diskutiert. Nach der Eröffnungsveranstaltung am 3. Juli 2004 wurde dann die Verwirklichung der Idee in Angriff genommen.

2004 wurde das Haus der Öffentlichkeit vorgestellt

Nachdem man die ersten Pläne, echte Lebkuchen zu verwenden, aufgegeben hatte, wurde das Gartenhaus über ein Gerüst und mit groben Platten in ein Lebkuchenhaus verwandelt. Die „Lebkuchen“ wurden durch Mitglieder des Freundeskreises in der Werkstatt des Stuckateurs Uwe Marko aus Styrodur gefertigt und bei Maler Martin Bildstein eingefärbt.

Am 26. November 2004 wurde das festlich geschmückte und illuminierte Knusperhaus der Öffentlichkeit vorgestellt. Parallel zur Veranstaltung im Prinzengarten gab es in der Stadtbücherei Vorlesestunden mit Wintermärchen. Seit 2004 wurde das Gartenhaus jedes Jahr für die Advents- und Weihnachtszeit in das märchenhafte Knusperhaus verwandelt. In der Adventszeit 2006 wurde erstmalig das Musik-Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ unter Mitwirkung von Schülern des August-Ruf-Bildungszentrums und Darstellern aus den Reihen der „Prinzengärtner“ unter der Leitung von Dieter Hog und Ursula Stolz aufgeführt. Seit dem Jahr 2007 fanden die Märchenspiele unter der Regie von Heike Papke statt.

In den Jahren 2008 bis 2010 wurde jeweils das Wintermärchen Frau Holle aufgeführt, unterstützt durch zahlreiche, durch Dieter Hog entwickelte technische Effekte, wie z.B. fallende Äpfel, Schneegestöber oder Gold- und Pechregen. Die Hauptdarstellerin war Annelore Enders.