Die Chancen waren das für den SV Oberschopfheim (in Gelb, hier gegen Linx II), am Ende hieß es im Nachholspiel unter der Woche jedoch 2:6 aus Sicht des SVO. Foto: Künstle

Weil der SV Oberschopfheim sein Nachholspiel in Oberharmersbach verloren hat, ist der SV Rust vorerst die Tabellenführung los.

Es war ein Spektakel, dass der SV Oberharmersbach und der SV Oberschopfheim den Zuschauern am Mittwochabend boten. Acht Tore unter Flutlicht gab es zu sehen. Ärgerlich aus Sicht der Oberschopfheimer: nur derer zwei fielen für die Gäste, während der Heim-SVO gleich sechsmal ins Schwarze traf. Die noch immer dezimierten Gäste erwischten dabei einen klassischen Fehlstart in die Partie, nach 16 Minuten hatte Simon Kornmayer bereits einen lupenreinen Hattrick innerhalb von neun Minuten erzielt. "Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen und jeder Schuss der Gegner war ein Treffer", sagte am Donnerstag der Sportliche Leiter Rainer Fautz.

Und so trafen die Hausherren auf dem Kunstrasen auch noch zum 4:0, ehe sich auch die Gäste am Toreschießen beteiligten. Quasi im Gegenzug zum 4:0 traf Dion Geiger quasi und sendete so zumindest ein kleines Lebenszeichen. In der 32. Minute war es dann Johannes Wenzel, der die Hoffnungen der Oberschopfheimer weiter nährte, als er zum 4:2. Auch in der Folge bestimmten nun die Gäste das Spiel und hatten mehrere gute Möglichkeiten. "Aber der Ball ist halt nicht rein gegangen", so Fautz.

SV Rust ist erstmals seit dem siebten Spieltag nicht mehr auf Platz eins

In Durchgang zwei war es dann jedoch Oberharmersbach, das zweimal traf. "Das 5:2 kam einer Entscheidung gleich. Am Ende ist der Sieg aber zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen", bilanzierte Fautz. Der SV Oberschopfheim bleibt damit im Tabellenkeller und muss nun am Sonntag auf einen Sieg im Duell mit dem Tabellennachbarn aus Zell hoffen.

Das Nachholspiel am Mittwoch hatte dabei auch Auswirkungen auf die Tabellenspitze. Denn Herbstmeister SV Rust ist die Tabellenführung erstmals seit langer Zeit los. Seit dem siebten Spieltag stand der SVR immer auf Platz eins, nun fehlen zum Tabellenführer zwei Punkt. Da die ersten vier Teams auch alle 19 Spiele absolviert haben, ist das Klassement mehr oder weniger aussagekräftig. Die Hauptaussage beim Blick auf die Tabelle ist dabei weiterhin folgende: Es ist richtig eng. Sechs Punkte trennen den Sechsten aus Sulz vom neuen Tabellenführer aus dem Kinzigtal. Mit einem Sieg gegen die SG Freistett/Rheinbischofsheim kann die Elf von Trainer Jan Herdrich sich in der Tabelle weiter oben festbeißen.

Das wollen auch der Tabellendritte FSV Seelbach beim Kellerkind aus Unterharmersbach und der neue Zweite SV Rust gegen das Schlusslicht VfR Hornberg. Die SG Ichenheim/Altenheim empfängt bereits am Samstag den VfR Willstätt, der mit Eimen Kelbi und Thomas Brombach ein neues Trainerteam hat. Die U23 des SC Lahr, dessen Verbandsliga-Team spielfrei hat, trifft zu Hause auf den Vierten aus Elgersweier.