Die Jugendarbeit wird bei SV Oberschopfheim großgeschrieben. Dass sich dies lohnt, zeigt sich an der guten Entwicklung der Nachwuchsspieler. Groß ist die Freude beim Verein mit Blick auf 2025 – zum 100-jährigen Bestehen kommen Profifußballer vorbei.
Vorfreude kommt auf beim SV Oberschopfheim: Der Verein kann Mitte November seine sanierte Heimstätte wieder endgültig beziehen. Die Investitionssumme von 400 000 Euro ist mehr oder weniger durch Fördergelder und Zuschüsse gedeckt. Und für den Vorstand gilt: „Die 90 000 Euro, die an uns als Verein hängen bleiben, bekommen wir gemeinsam finanziert.“
Für das kommende Jahr werden nochmals alle Kräfte gebündelt: Der SV Oberschopfheim feiert sein 100-jähriges Bestehen und das gesamte Gelände wird für Profi-Mannschaften vorbereitet. „Unter anderem der SC Freiburg kommt“, gab Frank Baitinger bei der Hauptversammlung freudig bekannt. Dass mit ihm auch wieder die Pilgerströme auf den Fußballplatz kommen werden und dieser in ein Stadion verwandelt wird, dafür ist der SV Oberschopfheim mittlerweile bekannt. Mit dem Sparkassencup hat der Verein mittlerweile eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung an Land gezogen, die regionale Meistervereine zum Turnier nach Oberschopfheim holt.
Hochmotiviert zeigt sich das gesamte Vorstandsteam und mit ihm auch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die unermüdlich im Hintergrund im Einsatz sind. Gesellschaftlich gestaltet der SVO im Ort mit. Das große Jubiläumsfest der Narrenzunft Stänglihocker ließ auch beim SV Oberschopfheim die Kasse klingeln. Mittlerweile zeigt sich der Verein auch als feste Größe beim Weihnachtsmarkt, lädt am 1. Mai zum Hock unter dem Clubheimdach ein und möchte künftig auch das Leodegarfest auf dem Gelände feiern. Dieses war auch für dieses Jahr angekündigt, musste jedoch aufgrund der Bautätigkeit und Lagerung von Baumaterialien unter dem Dach, abgesagt werden. Sicher sei der finanzielle Aspekt der Feste nicht von der Hand zu weisen. Aber der Verein erfahre mit der Ausrichtung und Organisation einen festen Zusammenhalt, betonte Baitinger.
Die Jugend spiele beim SV Oberschopfheim eine tragende Rolle. Dankbar ist Baitinger für den Aufwärtstrend. „Die Jugend entwickelt sich mehr als positiv“, resümierte er. Jugendleiter Sebastian Zehnle habe mit Martin Beiser an der Seite einen „Topjob“ gemacht. Mittlerweile zeige sich die Spielgemeinschaft von Diersburg, Niederschopfheim und Oberschopfheim auf Augenhöhe.
Aktuell spielen beim SV 110 Kinder und Jugendliche
Große Auswirkungen habe das neue Jugendhallenmastersturnier in Niederschopfheim, das der Jugend auch künftig finanziell ordentlich unter die Arme greifen dürfte. Dort zeige sich die Elternschaft stark im Zusammenhalt. Außerdem hätte sich die Jugend gut eingebracht. „Die Jugend muss stetig einbezogen werden“, stellte Zehnle in seinem letzten Bericht fest und betonte: „Wir haben klasse Jugendspieler.“
Zehnle gab sein Amt nahtlos an Max Knop ab. Die Jugend erhält in ihm einen neuen und hoch motivierten Jugendleiter, der einstimmig gewählt wurde. Kurz stellte sich der Oberschopfheimer vor: „Vor vier Jahren bin ich praktisch in den SVO reingerutscht, wurde Trainer und habe auch einen Jugendleiterlehrgang beim südbadischen Sportbund absolviert.“ Gern möchte er weiter an der Struktur der Jugendarbeit feilen und erfahre von Zehnle und Beiser aktive Unterstützung.
Aktuell sind beim SV Oberschopfheim 110 Kinder und Jugendliche gemeldet. „Das sind 30 Prozent mehr als noch vor zwei Jahren“, stellte Baitinger zufrieden fest. Die Jugend stehe für eine Zukunft des Vereins. Dafür geben die Verantwortlichen ein massives Stück Freizeit und Ehrenamt.
Neuwahlen
Frank Baitinger ist Vorstand Verwaltung/Organisation, Felix Fischer für das Bauvorhaben/Technik/Anlage zuständig und Sebastian Walter für die Finanzen. Max Knop übernimmt den Posten des Jugendleiters. Zu Beisitzern gewählt wurden Reiner Fautz, Tobias Spitzmüller, Stefan Beck, Lukas Grafmüller, Christian Oschwald, Benjamin Benz, Martin Beiser, Jakob Ruf und Sebastian Zehnle (neu).