Der SV Oberkollbach hat auf seiner Mitgliederversammlung bekannt gegeben, dass es keine Spielgemeinschaft mit Würzbach und Oberreichenbach geben wird.
In der Gemeinde Oberreichenbach wird es in absehbarer Zukunft keine gemeinsame Spielgemeinschaft der drei Herren-Fußballabteilungen aus Oberkollbach, Oberreichenbach und Würzbach geben. Der SV Oberkollbach (SVO) hat auf seiner Jahreshauptversammlung bekannt gegeben, dass sich die Fußball-Herrenmannschaft des SVO der bereits bestehenden Spielgemeinschaft aus Würzbach und Oberreichenbach nicht anschließen wird.
Bedingungen verhindern Spielgemeinschaft
Als Grund nannte Vorstand Andreas Gmeiner die von der Spielgemeinschaft Oberreichenbach/Würzbach (SGOW) genannten Bedingungen für eine Kooperation. Unter diesen Konditionen sei eine Zusammenarbeit nicht möglich, der SVO werde hierbei stark benachteiligt, ergänzte er.
Ende Februar, so heißt es in einer Mitteilung des SVO, dass es Gespräche zwischen den drei beteiligten Vereinen gegeben habe. Gemeinsam wurde über die diversen Optionen einer Spielgemeinschaft, bestehend aus allen drei Clubs, diskutiert. SVO-Sportvorstand Gmeiner verlas auf der Jahreshauptversammlung das von der SGOW überarbeitete Protokoll der Sitzung.
Große Bedenken der Spieler und der Leitung
Die SGOW führte darin an, dass man bei einer Gemeinde-Spielgemeinschaft um die positive Atmosphäre innerhalb der Mannschaft fürchte. „Aufgrund der großen Bedenken der Spieler hat die SG-Leitung einen möglichen Vorschlag für eine Testphase der großen SG vorgestellt“, heißt es im Sitzungsprotokoll.
Diese sogenannte „Testphase“ sieht vor, dass der SVO seine Spieler für die Saison 2023/2024 an die SGOW ausleiht. Trotz der Oberkollbacher Beteiligung würden keine Spiele und Trainingseinheiten auf dem „Buderhof“ stattfinden, so der Vorschlag aus Oberreichenbach und Würzbach.
In monatlich einberufenen Sitzungen sollen die Spieler der SGOW gemeinsam eruieren, ob eine Spielgemeinschaft mit dem SV Oberkollbach ab der Saison 2024/2025 sinnvoll sei. Eine Beteiligung der SVO-Spieler ist bei den Sitzungen nicht vorgesehen, heißt es im Protokoll der Sitzungen.
Verwunderung in Oberkollbach
„Für die Anzahl an Heimspielen und Trainings sieht die SGOW auch bei einem möglichen Zustandekommen einer ‚Großen SG‘ aktuell keinen Verteilerschlüssel von 1/3 vor. Hierbei wird berücksichtigt, was der Verein zur sportlichen Leistung der SG beiträgt“, zitiert das Protokoll die Verantwortlichen der SGOW. In Oberkollbach wurden diese Worte mit Verwunderung aufgenommen.
Auf Nachfrage unserer Redaktion erklärte Max Neuweiler, Spieler und Vorsitzender des SV Würzbach, dass es derzeit einfach kein Interesse an einer SG gebe und er gar nicht wisse, worauf sich die Anschuldigungen beziehen.
Ähnlich sieht das auch Patrick Wacker, Vorsitzender des SV Oberreichenbach: „Es gibt momentan keine Bestrebungen, die Spielgemeinschaft weiter auszudehnen.“