Die Gewinner der „Survival-Challenge 2023“ (von links): Tobias Honnef und Kevin Gil Lopes (Erste Orientierungssieger), Heiko Kälble und Fabian Herrmann (Erste Sieger nach Zeit), Malte Nabel und Robin Gothen (Dritte Sieger nach Zeit), Manuel Kimmig und Christian Joos (Zweite Sieger nach Zeit), Gabi Lehmann und Johanna Lehmann (Zweite Orientierungssieger). Foto: privat

Teilnehmer aus Nah und Fern stellten sich dieses Jahr wieder der „Survival-Challenge“ in Nordrach. Durchschnittlich ging es 75 Kilometer über Stock und Stein – übernachtet wurde im Freien. Eine Aufgabe kostete besonderes viel Überwindung: So standen Madenriegel und Heuschrecken auf dem Speiseplan.

„Es war wieder ein klasse Event und hat sehr viel Spaß gemacht“, zogen die beiden Veranstalter Olivia und Dieter Junker ein insgesamt positives Fazit. Dieses Jahr nahmen zwölf Zweier-Teams und drei Solo-Teilnehmer an der „Challenge“ teil. Darunter waren auch Teilnehmer aus Stuttgart, Villingen, Bayern, dem Saarland und Braunschweig.

Am Freitagmorgen um 8 Uhr versammelten sich alle auf dem Gelände der Firma Massivholz-Junker in Nordrach. Dort gab es eine Einführung. Fragen konnten gestellt werden, Tracker wurden ausgehändigt und Taschen kontrolliert.

Auch dieses Jahr konnten die Teilnehmer einige Dinge von der Packliste abwählen, um dafür Zeitgutschriften zu erhalten. Diese Zeit wurde am Ende von der erreichten Laufzeit abgezogen und somit ergab sich die finale Wertungszeit.

Teilnehmer müssen sich am Bogen beweisen

Vor dem Start mussten die Teilnehmer ihre Treffsicherheit beim Bogenschießen unter Beweis stellen. Jedes Team hatte zwei Schüsse und die besten drei Teams erhielten jeweils ein Päckchen Nüsse. Auch dieses Jahr war das Verpflegungspaket sehr gering gehalten. Damit war der Hunger vorprogrammiert, um die Herausforderung zu erschweren.

Nach dieser ersten Aktion ging es los. Die 15 Teams wurden in 40 Kilometer Luftlinie von Nordrach entfernt mit verbundenen Augen im Schwarzwald ausgesetzt. Freunde der Veranstalter-Familie halfen als Absetzer und fuhren die Teams an die Ausgangspunkte.

Dort begann die erste Herausforderung, denn bei den meist kurvigen Strecken wurde dem ein oder anderen schon etwas übel. Danach waren die Teams auf sich alleine gestellt. Anhand von „Hundetrackern“ konnten im Basislager in Nordrach die Teams jedoch verfolgt und ihre Standorte ermittelt werden. Adrian Junker sorgte dafür, dass diese Technik funktioniert.

Um die Teilnehmer vor besondere Herausforderungen zu stellen, wurden ein paar neue spezielle Höhepunkte eingebaut. Für die erste Tagesaufgabe etwa hatte jedes Team einen „Madenriegel“ und eine Heuschrecke im Marschgepäck – als Proviant. „Es sind zertifizierte Lebensmittel“, bestätigen Olivia und Dieter Junker. Wer diese besonderen Lebensmittel vollständig gegessen hatte, erhielt einen Zeitvorteil von 40 Minuten. Als Beweis mussten die Teams den vollständigen Vorgang filmen.

Vier Teams brechen die Herausforderung ab

Am Samstagmorgen um 5.30 Uhr klingelte der erste Teilnehmer an und musste abgeholt werden. Er hatte keinen Schlafsack dabei und war durchgefroren von der Nacht. Zu allem Übel riss dann auch noch sein Rucksack auf. Drei weitere Teams mussten im Laufe des Tages abgeholt werden. Sie litten unter Erschöpfung, Hitzeschlag und Hüftproblemen.

Am Samstag traf das erste Team im Ziel ein: Fabian Herrmann und Heiko Kälble. Herrmann raste direkt zum Fußball und spielte noch 20 Minuten auf dem Feld mit. Sein Teamkollege kämpfte derweil mit Muskelkrämpfen. Im Laufe des Tages kamen weitere Teams an. Am Sonntag gegen 16 Uhr lief dann das letzte Team ins Ziel ein. Wie auch 2022 legten die Teilnehmer durchschnittlich 75 Kilometer zurück.

„Es war wieder ein klasse Event und hat sehr viel Spaß gemacht“, zogen die beiden Veranstalter Olivia und Dieter Junker ein positives Fazit Foto: privat

„Unser wahres Ziel der Survival-Challenge ist es, das Mindset zu trainieren, indem man an seine Grenzen kommt“, betont das Organisations-Duo. „Wir sind unendlich stolz auf jedes einzelne Team. Nicht nur neue Erfahrungen haben wir mit euch sammeln dürfen, sondern auch neue Freundschaften. Wir freuen uns aufs nächste Jahr und bedanken uns bei dem tollen Team, unserer Familie und unseren Freunden.“ Ein Dank ging auch an die Sponsoren Spirit Home, Massivholz-Junker, Junker-Technologies und Peterstaler Mineralquelle. „Für die nächste Staffel haben wir uns wieder tolle Highlights ausgedacht“, so die Organisatoren. Anmeldungen sind bereits möglich.